Pereira tritt seinen neuen Job schon im kommenden Jahr an
Was hatte es nicht für große Debatten rund um den Wechsel von Salzburgs Festspiel Alexander Pereira an die Mailänder Scala gegeben? In einer Kuratoriumssitzung wurde sogar beschlossen, den Vertrag von Pereira in Salzburg vorzeitig, nämlich nach dem Sommer 2014 statt 2016, zu beenden, damit es ja keine Doppelfunktion gebe.
Nun steht fest, dass Pereira doch schon früher als geplant nach Mailand wechseln wird, nämlich am 1. Oktober 2014. Damit zeigt Pereira dem Salzburger Kuratorium ein weiteres Mal, wie wenig er sich bei seiner Planung dreinreden lässt.
Mailands Bürgermeister Giuliano Pisapia, der auch Präsident der Scala ist, teilte diese Entscheidung mit, sie wurde im Einklang mit dem französischen Intendanten Stéphane Lissner gefasst, der 2015 an die Pariser Oper wechselt. Lissner habe selber den Antrag auf Vorverlegung von Pereiras Amtsantritt eingereicht, der vom Aufsichtsrat angenommen worden sei.
Pisapia betonte, dass Lissner und sein Nachfolger bereits jetzt zusammenarbeiten. Dies solle einen reibungslosen Übergang an der Spitze ermöglichen. Die Vorverlegung von Pereiras Amtsantritt habe auch einen finanziellen Aspekt: Pereira verdient weniger als Lissner.
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