Pedro Almodóvar erhält Goldenen Löwen fürs Lebenswerk
Er sei "nicht nur der einflussreichste spanische Regisseur seit Luis Buñuel, sondern auch ein Filmemacher, der uns die vieschichtigsten, kontroversiellsten und provokativsten Porträts Spaniens aus der Zeit nach Diktator Franco gegeben hat". So begründete der Präsident der Filmfestspiele Venedig, Alberto Barbera, die Entscheidung, den renommierten Goldenen Löwen fürs Lebenswerk an Pedro Almodóvar zu vergeben. Die Trophäe wird beim Festival, das heuer von 28. August bis 7. September stattfindet, überreicht.
Almodovar hatte 1983 mit "Das Kloster zum heiligen Wahnsinn" erstmals einen Film beim Venedig-Festival gezeigt. 1988 tat er das wieder mit "Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs". Es war der Film, der dem in der Region La Mancha geborenen Almodóvar den internationalen Durchbruch bescherte. Es folgten u.a. "Alles über meine Mutter" (1999), für den er einen Oscar erhielt, und "Volver" (2006), mit dem der heute 69-Jährige bei den Filmfestspielen in Cannes absahnte.
Frauen spielen in Almodóvars Filmen oft zentrale Rollen, es geht um Leidenschaft, Grenzüberschreitungen und Identitätsfindung. habe sich mit Humor mit Themen wie Bruch der Regeln, Leidenschaft und Identität befasst. Dank einer besonderen Empathie könne er die Kraft, die emotionale Tiefe und die Schwächen seiner Charaktere mit einer "seltenen und berührenden Authentizität" wiedergeben, hieß es in Barberas Begründung.
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