Paulus Manker probt am Semmering: Nervenschlacht im Südbahnhotel

Paulus Manker spielt seit der Uraufführung von "Alma" im Jahr 1996 den Maler Oskar Kokoschka - auch heuer im Südbahnhotel
Die Vorbereitungen zu „Alma“ und „Die letzten Tage der Menschheit“ sind von einem absurden Kleinkrieg überschattet

Paulus Manker, einst gefeierter Peter-Zadek-Schauspieler, ist ein Berserker und Enfant terrible, ein Muttersöhnchen (der eine äußerst liebevolle Laudatio auf Hilde Sochor hielt) und ein unberechenbarer Maniker: Wenn ihm sein Spielzeug, das Theater, weggenommen wird, kann es schon vorkommen, dass er mit der Diesellok Amok läuft.

Er zerkrachte sich jedenfalls mit seinem Mäzen Christian Blazek, der ihm die Serbenhalle von Wr. Neustadt für die Übergroßproduktionen „Alma – A Show Biz ans Ende“ (seit 1996) und „Die letzten Tage der Menschheit“ (seit 2018) zur Verfügung gestellt hatte: Die Zusammenarbeit endete vor Gericht.

Paulus Manker ist einer, der brennt. Das weiß man, wenn man sich mit ihm einlässt. Ingrid Skovhus und Stefan Wollmann stürzten sich also sehenden Auges in ein Abenteuer, das zur Nervenschlacht wurde und in einem Kleinkrieg mündete, der noch immer andauert, aber am 23. Juni in einer Siegesfeier münden soll. Denn da hat „Alma“ Premiere im Südbahnhotel.

 

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