Red Carpet: Oscar-Mode als Fauxpas
Der rote Teppich bei der Oscar-Verleihung ist der wichtigste Red Carpet des Jahres. Im Vorfeld liefern sich die besten Designer einen Konkurrenzkampf – jeder will hier seine Kreationen vertreten sehen. "In" ist, wer "top" ist.
Hier werden die Schauspielerinnen von den kritischsten Mode-Journalisten unter die Lupe genommen. Dabei hilft oft nicht einmal eine Armada an Top-Stylisten. Wird eine Robe verrissen, landen die Schauspielerin und der Couturier auf den gefürchteten "Flop-Listen". Eine Schmach, die archiviert und gern hervorgekramt wird – auch mehr als zwanzig Jahre später.
Der Geschmack von Künstlerin Cher war stets eigenwillig. Ihren Oscar als beste Hauptdarstellerin für "Mondsüchtig" nahm sie in einem grauenhaften Hauch von nichts entgegen. Aber nicht nur eigenwillige Charaktere blamierten sich bei den Oscars. Auch so manche Stil-Ikone findet sich im Archiv des Grauens. Schauspielerin Demi Moore versuchte sich 1989 als Designerin, ihr Outfit war lächerlich. Die Diven Angelina Jolie und Gwyneth Paltrow setzen wohl nie wieder auf den Gruftie-Look, der sich als Flop entpuppte.
Die gefürchtetsten, weil sarkastischsten Mode-Kommentatoren sind Joan & Melissa Rivers. In der TV-Show "Fashion Police" des E!-Channels nehmen sie sich kein Blatt vor den Mund. Ihr schönstes Accessoire für die Oscars? "Bulimie!" 2011 wurde sogar Oscarpreisträgerin Cate Blanchett brutal verrissen: "Das Kleid soll kunstvoll sein? Sicher! Nur ohne Kunst und voll mit allem anderen."
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