Das war die 86. Oscar-Verleihung
Es waren bewegende und amüsante Stunden, mit großen Abräumern und kleinen Siegern. Ellen DeGeneres hatte nicht zu viel versprochen, als sie vor möglichen Nebenwirkungen, die im Zuge der Oscar-Gala auftreten können warnte: „Lachanfälle, Tränenausbrüche, das Verlangen, eine Party mit Freunden zu feiern. Außerdem kann man über hübsche Frauen in teuren Fetzen herziehen. Wenn Ihnen das Lachen drei bis vier Stunden nicht vergehen sollte, kein Grund den Arzt zu rufen, das ist völlig normal.“
Der große Abräumer war mit sieben Oscars "Gravity". In der Hauptkategorie gewann dennoch "12 Years of Slave". Zum besten Hauptdarsteller wurde Matthew McConaughey für "Dallas Buyers Club" gewählt, beste Haupdarstellerin wurde Cate Blanchett.
Der Ticker zum Nachlesen.
Das Sklavendrama "12 Years a Slave" ist bei der 86. Oscar-Verleihung zum besten Film gekürt worden. Das Werk des britischen Regisseurs Steve McQueen konnte damit insgesamt drei goldene Statuetten einheimsen. So waren zuvor bereits Lupita Nyong'o als beste Nebendarstellerin und das Drehbuch gewürdigt worden.
"12 Years a Slave" setzte sich damit gegen die ebenfalls hochgehandelten Co-Favoriten "American Hustle" und "Gravity" durch. Aber auch Jean-Marc Vallees "Dallas Buyers Club", Paul Greengrass' "Captain Phillips", Spike Jonzes "Her", "Nebraska" von Alexander Payne, "Philomena" von Stephen Frears und Martin Scorseses "The Wolf of Wall Street" blieben ungekrönt.
Nominiert waren:
"American Hustle" – Charles Roven, Richard Suckle, Megan Ellison, Jonathan Gordon
"Captain Phillips" – Scott Rudin, Dana Brunetti, Michael De Luca
"Dallas Buyers Club" – Robbie Brenner, Rachel Winter
"Gravity" – Alfonso Cuarón, David Heyman
"Her" – Megan Ellison, Spike Jonze, Vincent Landay
"Nebraska" – Albert Berger, Ron Yerxa
"Philomena" – Gabrielle Tana, Steve Coogan, Tracey Seaward
"12 Years a Slave" – Brad Pitt, Dede Gardner, Jeremy Kleiner, Steve McQueen, Anthony Katagas
"The Wolf of Wall Street" – Martin Scorsese, Leonardo DiCaprio, Joey McFarland, Emma Tillinger Koskoff
Matthew McConaughey hat das Kopf-an-Kopf-Rennen mit Leonardo DiCaprio für sich entschieden und Sonntagabend (Ortszeit) in Los Angeles den Oscar für den besten Hauptdarsteller erhalten. Der 44-Jährige wurde für seine Rolle des Aidskranken in Jean-Marc Vallees Drama "Dallas Buyers Club" mit seinem ersten Oscar ausgezeichnet.
McConaughey hatte sich in den vergangenen Jahren vom Sunnyboy aus romantischen Komödien zum ernst zu nehmenden Charakterdarsteller entwickelt. Für seine Darstellung des HIV-positiven, sich vom homophoben Cowboy zum Aids-Aktivisten entwickelnden Ron Woodroof hatte er mehr als 20 Kilo abgenommen und zuvor u.a. den Golden Globe gewonnen. Im Vorfeld der Preisverleihung war auch Leonardo DiCaprio ("The Wolf of Wall Street"), der nun nach fünf Nominierungen weiter ohne Oscar bleibt, als Co-Favorit gehandelt worden. Nominiert waren weiters Christian Bale ("American Hustle"), Chiwetel Ejiofor ("12 Years a Slave") und Bruce Dern ("Nebraska").
Nominiert waren:
Christian Bale – "American Hustle"
Bruce Dern – "Nebraska"
Leonardo DiCaprio – "The Wolf of Wall Street"
Chiwetel Ejiofor – "12 Years a Slave"
Matthew McConaughey – "Dallas Buyers Club"
Cate Blanchett ist bei der Oscar-Verleihung ihrer Favoritenrolle gerecht geworden und hat für ihre Darstellung der gefallenen Upper-Class-Diva in Woody Allens "Blue Jasmine" den Oscar für die beste Hauptdarstellerin gewonnen. Die 44-Jährige holte damit ihren zweiten Oscar nach "Aviator" 2004 und ließ Mitfavoritin Amy Adams sowie Meryl Streep, Sandra Bullock und Judi Dench hinter sich.
„Setzen Sie sich, sie sind zu alt, um zu stehen“, so Blanchett zum Publikum, als sie auf die Bühne kam. Die Gewinnerin in der Kategorie Beste Schauspielerin sprach all den anderen nominierten Kolleginnen dieser Kategorie ihren größten Respekt aus. In ihrer Dankesrede erwähnte sie ihre Familie ganz besonders, „ohne meine Söhne würd ich nicht hier stehen.“ „Danke für die Herausforderung an alle Stylisten, die mich gut aussehen lassen wollten“, kokettierte die attraktive Australierin mit dem Publikum.
Erstmals für ihre umjubelte Titelrolle in dem Historienfilm "Elizabeth" 1999 im Oscar-Rennen, überzeugte die heuer zum sechsten Mal nominierte Australierin seitdem regelmäßig auf der Kinoleinwand und der Theaterbühne, ob als Elbenkönigin Galadriel in den "Herr der Ringe"-Verfilmungen, unvergesslich als Bob Dylan in "I'm Not There" oder als Lotte in Botho Strauß' Theaterstück "Groß und klein", das sie auch zu den Wiener Festwochen führte.
Nominiert waren:
Amy Adams – "American Hustle"
Cate Blanchett – "Blue Jasmine"
Sandra Bullock – "Gravity"
Judi Dench – "Philomena"
Meryl Streep – "Im August in Osage County" (August: Osage County)
Alfonso Cuaron hat für seinen 3D-Weltraumthriller "Gravity" bei der Verleihung die Regie-Auszeichnung erhalten. Der 52-jährige Mexikaner ist der erste Lateinamerikaner mit einem Regie-Oscar und verwies David O. Russell ("American Hustle"), Alexander Payne ("Nebraska"), Steve McQueen ("12 Years a Slave") und Martin Scorsese ("The Wolf of Wall Street") auf die Plätze.
Der Preis wurde von Angelina Jolie gemeinsam mit Hollywood-Legende Sidney Poitier vergeben. Der 87-Jährige war einst der erste afroamerikanische Schauspieler, der für eine Hauptrolle mit dem Oscar ausgezeichnet wurde und ermutigte seine Kollegen im Saal, mit der "wunderbaren Arbeit" weiter zu machen. Ebenfalls bedankte er sich auch bei seinem Sohn Jonás Cuarón, Co-Autor des Films. Cuarón in Anspielung auf seine ergrauten Haare: „Für viele von uns war der Film ein veränderndes Erlebnis“.
Nominiert waren:
Alfonso Cuarón – "Gravity"
Steve McQueen – "12 Years a Slave"
Alexander Payne – "Nebraska"
David O. Russell – "American Hustle"
Martin Scorsese – "The Wolf of Wall Street"
Robert De Niro und Penelope Cruz durften die Goldmänner in den Kategorien Bestes adaptiertes Drehbuch und Bestes Orginialdrehbuch überreichen.
Für erstere Kategorie gab es den erste Oscar für John Ridley, der das Drehbuch für „12 Years a Slave“ adaptierte. Er bedankt sich bei der gesamten Crew und im Speziellen auch bei Brad Pitt, der den Film mitproduzierte.
Das beste Originaldrehbuch kam von Spike Jonze, der den Text für "Her" schrieb. Das romantische Science-Fiction-Drama mit Joaquin Phoenix in der Hauptrolle gehörte zu den Überraschungsgewinnern des Abends.
Nominiert waren (Bestes adaptiertes Drehbuch):
"12 Years a Slave" – John Ridley
"Before Midnight" – Richard Linklater, Julie Delpy, Ethan Hawke
"Captain Phillips" – Billy Ray
"Philomena" – Steve Coogan und Jeff Pope
"The Wolf of Wall Street" – Terence Winter
Bester Originaldrehbuch:
"American Hustle" – Eric Warren Singer und David O. Russell
"Blue Jasmine" – Woody Allen
"Dallas Buyers Club" – Craig Borten und Melisa Wallack
"Her" – Spike Jonze
"Nebraska" – Bob Nelson
"Gravity" scheint tatsächlich der große Abräumer des Abends zu werden. Auch in der Kategorie Beste Filmmusik konnte der Streifen überzeugen. Es ist der erste Oscar für Steven Price.
Eine entzückende Dankesrede kam von Kristen Anderson-Lopez und Robert Lopez. Die Geschwister sind für den besten Song („Let It Go“ in "Die Eiskönigin - Völlig unverfroren") ausgezeichnet worden. Sicherheithalber sind die beiden mit einem Notizzettel auf die Bühne gekommen, um auch ja niemanden zu vergessen. „Wir sind alle Rockstars“ gröhlten sie vergnügt ins Mikro. Damit kann sich der Animationsfilm ebenfalls schon über den zweiten Oscar freuen.
Nominiert waren (Beste Filmmusik):
"Die Bücherdiebin" (The Book Thief) – John Williams
"Gravity" – Steven Price
"Her" – William Butler und Owen Pallett
"Philomena" – Alexandre Desplat
"Saving Mr. Banks" – Thomas Newman
Bester Filmsong:
"Happy" aus "Ich – Einfach Unverbesserlich 2" (Despicable Me 2) – Pharrell Williams
"Let It Go" aus "Die Eiskönigin – Völlig unverfroren" (Frozen) – Kristen Anderson-Lopez und Robert Lopez
"The Moon Song" aus "Her" – Karen O und Spike Jonze
"Ordinary Love" aus "Mandela" – Der lange Weg zur Freiheit (Mandela: Long Walk to Freedom) – Paul Hewson, Dave Evans, Adam Clayton, Larry Mullen
Bette Midler singt „Wind Beneath My Wings“, eine Hommage an alle, die im letzten Jahr verstorben sind. Unter anderem James Gandolfini, Jim Kelly, Saul Zentz, Roger Ebert, Paul Walker, Karen Black, Peter O’Toole, Shirley Temple und Philip Seymour Hoffman. “Wir lieben euch, wir ehren euch, wir vermissen euch. Aber am meisten wollen wir uns bei euch bedanken“, so Schauspielerin Glenn Close in ihrer Rede.
Oscar-Moderatorin Ellen DeGeneres hat mit einem Foto voller Hollywood-Stars einen Twitter-Hit gelandet. Mitten in der Oscar-Verleihung versammelte sie Stars wie Brad Pitt, Angelina Jolie, Meryl Streep und Julia Roberts um sich und ließ Bradley Cooper auf den Auslöser ihres Smartphones drücken. Dies solle das Foto mit den meisten Retweets (Weiterleitungen) bei Twitter werden, meinte DeGeneres.
Das könnte ihr gelingen: In nicht mal einer Stunde wurde das Selfie (Selbstporträt), mehr als 1,3 Millionen Mal weitergeleitet. Schauspielerin Meryl Streep zeigte sich nach der Aufnahme ganz aufgeregt: "Ich habe noch nie vorher getwittert!"
In den USA machen sie gerade Werbung, deshalb bleibt Zeit für ein wenig Klatsch und Tratsch.
Oscar Nummer zwei an diesem Abend für Catherine Martin und "Der große Gatsby". Auch der Preis für die beste Ausstattung geht an die Romanverfilmung. "Der große Gatsby" konnte schauspielerisch wahrlich nicht überzeugen, aber Ausstattung und Kostüm gingen zu Recht an die opulente Literaturverfilmung nach F. Scott Fitzgerald.
Nominiert waren:
"12 Years a Slave" – Adam Stockhausen und Alice Baker
"American Hustle" – Judy Becker und Heather Loeffler
"Gravity" – Andy Nicholson, Rosie Goodwin und Joanne Woollard
"Der große Gatsby" (The Great Gatsby) – Catherine Martin und Beverley Dunn
"Her" – K. K. Barrett und Gene Serdena
Und auch Pink hatte einen großen Auftritt bei der diesjährigen Oscar-Verleihung. Sie singt ein beeindruckendes Medley zum 75. Geburtstag von „The Wizard of Oz“, wenn auch nicht ganz ohne Pathos . Aber auch bei ihr gibt es Standing Ovations.
Oscar Nummer vier und fünf für "Gravity": Auch in der Kategorie Beste Kamera und Bester Filmschnitt darf sich die Crew um Sandra Bullock freuen. Kameramann Emmanuel Lubezki bedankt sich bei einigen seiner Lehrern, nicht allen.
Nominiert waren (Beste Kamera):
"The Grandmaster" – Philippe Le Sourd
"Gravity" – Emmanuel Lubezki
"Inside Llewyn Davis" – Bruno Delbonnel
"Nebraska" – Phedon Papamichael
"Prisoners" – Roger Deakins
Bester Filmschnitt:
"12 Years a Slave" – Joe Walker
"American Hustle" – Jay Cassidy, Crispin Struthers und Alan Baumgarten
"Captain Phillips" – Christopher Rouse
"Dallas Buyers Club" – John Mac McMurphy und Martin Pensa
"Gravity" – Alfonso Cuarón und Mark Sanger
Es gibt Pizza, weil Ellen Degeneres – eine hervorragende Gastgeberin - der Meinung ist, dass das Publikum doch schon hungrig sein muss. Jared Leto langt zu. Jetzt wo er den Oscar für seine Darstellung in „Dallas Buyers Club“ abgestaubt hat – für die Rolle hat er 38 Kilo abgenommen - kann er wieder etwas zunehmen.
Herzflattern – die Schauspielerin Lupita Nyong’o aus „12 Years a Slave“ kann es nicht fassen, dass sie sich gegen Konkurrentinnen wie Julia Roberts und Jennifer Lawrence durchsetzen konnte. Das war die „Freude meines Lebens“ bedankt sie sich unter Tränen bei Regisseur Steve McQueen. Kollege Michael Fassbender war für sie eine große Hilfe, Familie und Schauspielschule das beste Training. Ihre Begleitung war ihr Bruder und bester Freund.
Ihr wurde der Academy Award vom Wiener Christoph Waltz überreicht, der im Vorjahr den Preis für den besten Nebendarsteller in Quentin Tarantinos "Django Unchained" erhielt. Nyong'O hat mit "Twelve years a slave" ihr Filmdebüt gefeiert und sich in den vergangenen Wochen bei zahlreichen Preisverleihungen als Modeikone hervorgetan.
Geboren wurde die Tochter eines kenianischen Politikers in Mexiko-Stadt und wuchs als zweites von sechs Kindern der recht wohlhabenden Familie in der ostafrikanischen Heimat ihres Vaters auf. Zum Studium zog sie in die USA, arbeitete an mehreren Film-Projekten mit und wurde schließlich an der renommierten Schauspielfakultät der Elite-Universität Yale angenommen. Nur wenige Wochen vor ihrem Abschluss kam das Engagement von Regisseur McQueen.
Nominiert waren:
Sally Hawkins – "Blue Jasmine"
Jennifer Lawrence – "American Hustle"
Lupita Nyong’o – "12 Years a Slave"
Julia Roberts – "Im August in Osage County" (August: Osage County)
June Squibb – "Nebraska"
Zwei weitere Oscars für „Gravity“ in den Nebenkategorien Sound und Soundschnitt. Sandra Bullock strahlt im Zuschauerraum. Die Hauptdarstellerin des Weltraumthrillers darf auch noch auf einen Oscar hoffen.
Nominiert waren (Bester Ton):
"Captain Phillips" – Chris Burdon, Mark Taylor, Mike Prestwood Smith und Chris Munro
"Gravity" – Skip Lievsay, Niv Adiri, Christopher Benstead und Chris Munro
"Der Hobbit – Smaugs Einöde" (The Hobbit: The Desolation of Smaug) – Christopher Boyes, Michael Hedges, Michael Semanick und Tony Johnson
"Inside Llewyn Davis" – Skip Lievsay, Greg Orloff und Peter F. Kurland
"Lone Survivor" – Andy Koyama, Beau Borders und David Brownlow
Bester Tonschnitt:
"All Is Lost" – Steve Boeddeker und Richard Hymns
"Captain Phillips" – Oliver Tarney
"Gravity" – Glenn Freemantle
"Der Hobbit – Smaugs Einöde" (The Hobbit: The Desolation of Smaug) – Brent Burge
"Lone Survivor" – Wylie Stateman
Während Ellen DeGeneres mit unzähligen Stars versucht Selfies zu schießen, verbreitet sich eine Photobomb via Twitter: "Sherlock" Benedict Cumberbatch hat's mal wieder geschafft und stiehlt vielen die Show.
Standing Ovations und Jubel im ganzen Saal für U2 und „Ordinary Love“, den Song aus dem Mandela-Film.
Der Auslands-Oscar geht heuer nach Italien und zwar an „La Grande Bellezza - Die große Schönheit“. Regisseur Paolo Sorrentino bedankt sich unter anderem bei Martin Scorsese, Diego Maradona und seiner schönen Frau.
Insgesamt ging die Trophäe bereits zum elften Mal an Italien, das sich damit deutlich von Frankreich mit neun Gewinnen absetzt.
Der Abgesang auf die römische Gesellschaft war zuvor schon beim Europäischen Filmpreis und den Golden Globes gewürdigt worden. Der 43-jährige Sorrentino porträtiert in "La Grande Bellezza" anhand seiner Hauptfigur Jep Gambardella die italienische High Society, die ihre besten Tage allerdings schon lange hinter sich hat.
Kevin Spacey „raus aus Washington und bei meinen Freunden in L.A.“ verkündet, an wen die die Ehren-Oscars in diesem Jahr gehen: Angela Lansbury, Piero Tosi, Angelina Jolie (Jean Hersholt Humanitarian Award) und Steve Martin.
Natürlich bekommen auch in diesem Jahr die Dokumentationen ebenfalls wieder Preise.
In der Kategorie Bester dokumentarischer Kurzfilm setzte sich "The Lady in Number 6" - ein Film über die älteste Pianistin der Welt und Holocaust-Überlebende Alice Herz-Sommer, die letzte Woche im Alter von 110 Jahren gestorben ist - durch.
Die Beste Doku war laut den Juroren "20 Feet From Stardom".
Für alle, die sich besonders für die Roben am Red Carpet interessieren, ist diese Fotostrecke genau das Richtige.
Der Auftritt von Karen O entschleunigt die rasante Show etwas mit dem Song „A Million Miles Away“ aus dem Spike-Jonze-Film „Her“. Der ein oder andere Gast ist womöglich bei dem gedimmten Licht eingeschlafen.
Der erste Oscar für den Favoriten „Gravity“. Tim Webber, Chris Lawrence, David Shirk und Neil Corbould konnten in der Kategorie Beste Spezialeffekte überzeugen. Es ist nach „Gladiator“ bereits der zweite Oscar für Tim Webber und Neil Corbould. Überreicht werden die Preise Emma Watson und Joseph Gordon Levitt.
Nominiert waren:
"Gravity" – Tim Webber, Chris Lawrence, Dave Shirk und Neil Corbould
"Der Hobbit – Smaugs Einöde" (The Hobbit: The Desolation of Smaug) – Joe Letteri, Eric Saindon, David Clayton und Eric Reynolds
"Iron Man 3" – Christopher Townsend, Guy Williams, Erik Nash und Daniel Sudick
"Lone Ranger" (The Lone Ranger) – Tim Alexander, Gary Brozenich, Edson Williams und John Frazier
"Star Trek Into Darkness" – Roger Guyett, Patrick Tubach, Ben Grossmann und Burt Dalton
Hitchcock-Muse Kim Novak und der nominierte Matthew McConaughey verkünden den Gewinner in der Kategorie Bester Animierter Kurzfilm „Mr. Hublot“.
Nominiert waren:
"Mr Hublot" – Laurent Witz, Alexandre Espigares
"Feral" – Daniel Sousa, Dan Golden
"Get a Horse!" – Lauren MacMullan, Dorothy McKim
"Possessions (九十九)" – Shūhei Morita
"Für Hund und Katz ist auch noch Platz" (Room on the Broom) – Max Lang, Jan Lachauer
Gleich darauf folgt die Verkündung des Gewinners in der Kategorie Bester Animationsfilm. Und es wird der erwartete Favorit „Frozen“ ("Die Eiskönigin – Völlig unverfroren").
Nominiert waren:
"Die Croods"
"Ich – Einfach Unverbesserlich 2"
"Ernest & Celestine"
"Die Eiskönigin – Völlig unverfroren"
"Kaze Tachinu"
Zweiter Oscar für "Dallas Buyers Club" in der Kategorie Bestes Make-Up. Angeblich war das Budget dafür mit nur 250 Dollar veranschlagt. Kaum zu glauben. Die beiden Visagisten Adruitha Lee und Robin Mathews widmen den Oscar ebenfalls den Aids-Opfern.
Nominiert waren:
"Dallas Buyers Club" – Adruitha Lee und Robin Mathews
"Jackass: Bad Grandpa" (Jackass Presents: Bad Grandpa) – Stephen Prouty
"Lone Ranger" (The Lone Ranger) – Joel Harlow und Gloria Pasqua-Casny
Davor gab es noch den dritten Oscar für Catherine Martin. Zwei Nominierungen sind es allein dieses Jahr, insgesamt war sie bereits sechs Mal nominiert. Dieses Mal darf sie wieder den Goldenen Mann für das beste Kostümdesign für "Der große Gatsby" mitnehmen.
Nominiert waren:
- "12 Years a Slave" (P. Norris)
- "American Hustle" (M. Wilkinson)
- "The Grandmaster" (W. Chang Suk Ping)
- "Der große Gatsby" (C. Martin)
- "The Invisible Woman" (M. O’Connor)
Und jetzt sind wir alle "Happy".
Pharrell Williams tritt mit einer großartigen Tanzcrew zu seinem Hit „Happy“ auf. Die hinreißende Schauspielerin Lupita Nyong’o, nominiert für ihre Darstellung in „12 Years a Alave“ als beste Nebendarstellerin, kann sich nicht halten und tanzt gleich mit. Standing Ovations für den Künstler.
Den Song gibts übrigens auch mit einer Wien-Choreo.
Anne Hathaway darf den ersten Oscar des heutigen Abends überreichen. Und den Goldenen Mann in der Kategorie Bester Nebendarsteller gewinnt Jared Leto für die berührende Darstellung eines aidskranken Transvestiten in „Dallas Buyers Club“. Er bedankt sich bei seiner Mutter: "Danke, dass du mir das Träumen beigebracht hast." Den Oscar widmet er all jenen, die den Kampf gegen Aids verloren haben: „Dies ist für die 36 Millionen Menschen, die den Kampf (gegen Aids) verloren haben.“
Dann wurde der 42-Jährige politisch. „An all die Träumer da draußen, in der Ukraine und in Venezuela: (...) Während ihr darum kämpft, eure Träume wahr werden zu lassen, denken wir an euch.“
Nominiert waren:
- Jared Leto („Dallas Buyers Club“)
- Barkhad Abdi („Captain Phillips“)
- Bradley Cooper („American Hustle“)
- Michael Fassbender („12 Years a Slave“)
- Jonah Hill („The Wolf of Wall Street“)
Die 86. Oscar-Gala hat pünktlich um 2:30 Uhr begonnen!
Moderatorin Ellen DeGeneres hält ihren Eröffnungs-Monolog: "Für alle Zuseher rund um die Welt: Es waren harte Tage für uns, es regnet." Dann erinnert sie sich an ihre erste Oscarverleihung als Host 2007: "Das letzte Mal war Cate Blanchett nominiert, Leonardo DiCaprio war nominiert, Martin Scorsese war nominiert, es ist so eine Abwechslung." Alle genannten haben auch in diesem Jahr wieder die Chance auf ein der begehrten Goldenen Männer.
Ellen DeGeneres lässt ihren bissigsten Charme spielen und vergleicht die Oscar-Verleihung mit den „Hunger Games“: „Eine Riesenshow, überall Kameras, Jennifer Lawrence hat letztes Jahr gewonnen.
Jennifer Lawrence ist es auch, die zum "Hauptopfer" von DeGeneres wird und jede Menge Scherze über ihren Kniefall vom vergangenen Jahr gefallen lassen - natürlich wird auch ihr Stolperer vom Red Carpet erwähnt.
DeGeneres in Hochform. So soll es sein.
"Es wird eine aufregende Nacht, soviel ist sicher."
Wir freuen uns.
Jennifer Lawrence macht es wie im vergangenen Jahr und fällt erstmal hin. Bei der 85. Oscarverleihung brachte es ihr Glück, vielleicht auch heuer. Sie ist als beste Nebendarstellerin für ihre Rolle in "American Hustle" nominiert.
Im Moment gibt es ein Schaulaufen auf dem Red Carpet. Unter anderem spazierte gerade Pharrell Williams über den Teppich, der die Welt bedeutet und kann es noch immer nicht fassen, dass er heute auftreten wird.
In einer guten Stunde beginnt die Verleihung der Oscars. Das sind die nominierten Darsteller.
Bester Film
- „12 Years a Slave“
- „Captain Phillips“
- „Gravity“
- „Philomena“
- „The Wolf of Wall Street“
- „American Hustle“
- „Dallas Buyers Club“
- „Her“
- „Nebraska“
Beste Regie
- Steve McQueen („12 Years a Slave“)
- David O. Russell („American Hustle“)
- Alfonso Cuarón („Gravity“)
- Alexander Payne („Nebraska“)
- Martin Scorsese („The Wolf of Wall Street“)
Bester Hauptdarsteller
- Chiwetel Ejiofor („12 Years a Slave“)
- Matthew McConaughey („Dallas Buyers Club“)
- Bruce Dern („Nebraska“)
- Leonardo DiCaprio („The Wolf of Wall Street“)
- Christian Bale („American Hustle“)
Beste Hauptdarstellerin
- Cate Blanchett („Blue Jasmine“)
- Sandra Bullock („Gravity“)
- Judi Dench („Philomena“)
- Amy Adams („American Hustle“)
- Meryl Streep („August: Osage County“)
Bester Nebendarsteller
- Jared Leto („Dallas Buyers Club“)
- Barkhad Abdi („Captain Phillips“)
- Bradley Cooper („American Hustle“)
- Michael Fassbender („12 Years a Slave“)
- Jonah Hill („The Wolf of Wall Street“)
Beste Nebendarstellerin
- Jennifer Lawrence („American Hustle“)
- Sally Hawkins („Blue Jasmine“)
- June Squibb („Nebraska“)
- Lupita Nyong’o („12 Years a Slave“)
- Julia Roberts („August: Osage County“)
Bester nicht-englischsprachiger Film
- „The Hunt“ (Dänemark)
- „La Grande Bellezza - Die große Schönheit“ (Italien)
- „Omar“ (Palästina)
- „The Broken Circle Breakdown“ (Belgien)
- „The Missing Picture“ (Kambodscha)
Bester Kurzfilm
- "Aquel No Era Yo" (E. Crespo)
- "Avant Que De Tout Perdre" (X. Legrand, A. Gavras)
- "Helium" (A. Walter, K. Magnusson)
- "Pitääkö Mun Kaikki Hoitaa?" (S. Vilhunen, K. Saari)
- "The Voorman Problem" (M. Gill, B. Li)
Bester Animationsfilm
- "Die Croods"
- "Ich – Einfach Unverbesserlich 2"
- "Ernest & Celestine"
- "Die Eiskönigin – Völlig unverfroren"
- "Kaze Tachinu"
Bestes Orgininal-Drehbuch
- "American Hustle" (Eric Warren Singer und David O. Russell)
- "Blue Jasmine" (Woody Allen)
- "Dallas Buyers Club" (Craig Borten und Melisa Wallack)
- "Her" (Spike Jonze)
- "Nebraska" (Bob Nelson)
Bester Filmsong
- "Ich – Einfach Unverbesserlich 2" (P. Williams)
- "Die Eiskönigin" (K. Anderson-Lopez, R. Lopez)
- "Her" (K. O und S. Jonze)
- "Mandela – Der lange Weg zur Freiheit" (P. Hewson, D. Evans, A. Clayton, L. Mullen)
Beste Kamera
- "The Grandmaster" (Philippe Le Sourd)
- "Gravity" (Emmanuel Lubezki)
- "Inside Llewyn Davis" (Bruno Delbonnel)
- "Nebraska" (Phedon Papamichael)
- "Prisoners" (Roger Deakins)
Bestes Kostümdesign
- "12 Years a Slave" (P. Norris)
- "American Hustle" (M. Wilkinson)
- "The Grandmaster" (W. Chang Suk Ping)
- "Der große Gatsby" (C. Martin)
- "The Invisible Woman" (M. O’Connor)
Zur ersten Einstimmung die passende Playlist zur heutigen Nacht.
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