ORF-Radiomitarbeiter wollen Funkhaus "retten"
Die ORF-Funkhausmitarbeiter sind nicht willens, ihren Innenstadt-Standort aufzugeben, sondern wollen in der Argentinierstraße bleiben. Das machten sie am Donnerstagabend beim traditionellen Funkhaus-Sommerfest einmal mehr deutlich und hissten ein Banner mit der Aufschrift "Rettet das Funkhaus". ORF-Zentralbetriebsratsobmann und Radio-Belegschaftsvertreter Gerhard Moser, der auch für die gleichnamige Internetplattform verantwortlich zeichnet, betonte, man sei "gekommen, um zu bleiben".
"Eine Innenstadtlage, die architektonisch und technisch topfit und dazu auch noch ein ausgewiesenes Wiener Kulturzentrum mit unserem Orchester und dem Radiokulturhaus ist, für städtebauliche Experimente oder sogenannte `Standortkonzentrationen` aufzugeben, ist Unsinn. Wirtschaftlich und auch in der ebenso bedeutenden Frage der Identität eines öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Österreich", so Moser.
Standortfrage
Geht es nach ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz könnten die Funkhausmitarbeiter künftig aus einem ORF-Neubau in St. Marx senden. Zur Alternative - neben der Beibehaltung der aktuellen Standorte - steht ein Zusammenzug aller Wiener ORF-Niederlassungen am Küniglberg. Die Funkhausmitarbeiter, die in der Argentinierstraße nahe des Wiener Karlsplatz beherbergt sind, laufen dagegen seit geraumer Zeit Sturm. Auf der Homepage http://petition.rettet-das-funkhaus.at/ haben bereits mehr als 7.000 Unterstützer eine Petition zum Erhalt des Standortes Funkhaus unterschrieben.
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