ORF-Doku: "Heimat darf niemanden ausschließen"

Andreas Gabalier kommt in dem Film auch zu Wort
Der Film "Settele im Heimatfieber" (20.15, ORFeins) nähert sich einem schwierigen Begriff an.

"Heimat" liegt im Trend.In Politik, Mode, Musik... "Man muss sich das vorstellen", sagt Regisseur Lukas Sturm. "Andreas Gabalier spielt vor 72.000 Leuten und 60.000 davon kommen in Lederhose und Dirndl." Gabalier (Sturm: "Er steht für Rückbesinnung, bedient eine Sehnsucht") kommt zu Wort in Sturms neuem dokeins-Film. Aber auch Sepp Forcher, Hubert von Goisern, Susanne Bisovsky, Lisa Eckhart, Alina von Rauheneck. Es ist ein vielfältiger, gründlich recherchierter "Versuch, ein Zeitgefühl zu analysieren", den Sturm und Moderator Hanno Settele vorlegen. "Wir bemühen uns, nicht die billige Klischeeklatsche herauszuholen, sondern die Widersprüchlichkeiten aufzuzeigen." Formal verwendet die Doku eine spezielle Filmsprache. "Wir versuchen, sehr verwoben und kurzweilig zu erzählen. Eine komplexe Gestaltungsform so umzusetzen, dass es dem Zuschauer leicht fällt, ihr zu folgen."

Fahnenfabrik

So ziehen sich Aufnahmen aus der größten Fahnenfabrik Österreichs unkommentiert durch den ganzen Film. An einer Stelle legt Sturm eine alte Aufnahme von Toni Innauer auf der Bergisel-Schanze über aktuelle Bilder – Innauer schaut sich selbst beim Springen zu.

Die zentrale Botschaft des Films: "Heimat darf niemanden ausschließen."

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