Oper: Scala-Mitarbeiter werden in Kurzarbeit geschickt

Meyer hat mit Pereira bereits zusammengearbeitet
Verhandlungen für Zugang zu staatlichen Stützungsmaßnahmen.

Der Kulturstill-Stand infolge der Coronavirus-Epidemie in Italien belastet die Mailänder Scala schwer. Die Mitarbeiter sollen nun in Kurzarbeit geschickt werden, berichtete die Tageszeitung "La Stampa" (Mittwochausgabe). Verhandlungen per Videokonferenz zwischen dem Management des Opernhauses unter der Leitung von Ex-Staatsopernchef Dominique Meyer und den Gewerkschaften seien bereits im Gange.

Auch die Scala wird Zugang zu einem vom italienischen Staat eingerichteten Stützungsfonds (FIS) haben, der Unternehmen vorbehalten ist, die wegen der Coronavirus-Krise nicht mehr tätig sein können. Das gilt in der Geschichte des Opernhauses als präzedenzlos. Die Scala ist seit dem 23. Februar geschlossen. Auch die Mitarbeiter anderer angesehener Opernhäuser wie das Theater "La Fenice" in Venedig oder das Florentiner Opernhaus "Maggio musicale fiorentino", das unter der Führung von Intendanten Alexander Pereira steht, sollen Zugang zu staatlichen Stützungsmaßnahmen erhalten.

Noch unklar ist, wann in Italien die Theater wieder öffnen werden. Die italienische Regierung plant eine Lockerung der Ausgangssperre ab dem 4. Mai. Angesichts der immer noch hohen Zahl von Covid-19-Todesopfern in Norditalien ist es durchaus unwahrscheinlich, dass Theater, Opernhäuser und Museen bald wieder öffnen könnten.

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