Regisseur Goiginger: Nur der Fuchs rührte den Uropa zu Tränen

Durch die Bekanntschaft mit einem Fuchswelpen findet der Soldat Franz Streitberger (Simon Morzé) seine Gefühle wieder
Adrian Goiginger erzählt in „Der Fuchs“ die ungewöhnliche Geschichte seines Urgroßvaters im Zweiten Weltkrieg. Der Regisseur und sein Hauptdarsteller Simon Morzé im Gespräch über den berührenden Film.

Eine Geschichte aus seiner eigenen Familie war für Adrian Goiginger der Türöffner in die Filmwelt. In „Die beste aller Welten“ schilderte er autobiografisch das Aufwachsen bei einer heroinsüchtigen Mutter. Danach nahm sich der Salzburger der Geschichte seines Urgroßvaters Franz Streitberger an.

„Es war tatsächlich die allererste Filmidee, die ich hatte“, sagt Goiginger. „Als ich vierzehn war, hat er angefangen, mir von seiner Kindheit zu erzählen, seiner Jugend in der Zwischenkriegszeit und vom Krieg. Als er von dem Fuchswelpen erzählt hat, den er als Soldat in Frankreich gefunden hat und bei sich hatte, hat mich das richtig gepackt. Das war das erste Mal, dass ich meinen Uropa richtig emotional erlebt habe. Obwohl das schon siebzig Jahre her war, hat ihn das noch immer zu Tränen gerührt.“ Ansonsten sei Streitberger, der beinahe 100 Jahre alt wurde, schwer zugänglich und introvertiert gewesen.

* Am Ende des Textes finden Sie die vollständigen Interviews mit Adrian Goiginger und Simon Morzé *

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