Nova-Rock-Festival: "Regierung hat keinen Mut für eine Entscheidung"

EVENTIM ÜBERNIMMT MEHRHEIT AN KONZERTVERANSTALTER BARRACUDA MUSIC: TATAR
Festival-Veranstalter Ewald Tatar: "Wenn wir ehrlich sind, weiß es eh schon jetzt jeder, dass solche Veranstaltungen im Juni nicht möglich sein werden."

Das größte Festival Englands, das Glastonbury, wurde bereits auf 2022 verschoben. Genauso  Festivals in Belgien und Frankreich. Und jetzt steht fest: Auch das Primavera Sound von Barcelona wird erst im kommenden Jahr wieder stattfinden können. Für das Nova Rock 2021, das von 2. Juni bis 5. Juni in Nickelsdorf geplant ist, gibt es noch keine Entscheidung. Sehr zum Ärger von Veranstalter Ewald Tatar.

KURIER: Sie haben gesagt, dass sie im März wissen müssen, ob Sie das Nova Rock absagen müssen, oder nicht. Was bedeuten die gestrigen Ankündigungen der Regierung jetzt für Ihre Planung dafür?

Ewald Tatar: Ich habe nicht damit gerechnet, dass sie ankündigen, dass wir im April unser Geschäft wieder komplett hochfahren können. Aber ich liege ihnen mit genau diesem Anliegen, dass ich im März wissen muss, ob im Juni Veranstaltungen über 10.000 Leute möglich sein werden, seit Monaten in den Ohren. Da geht es um das Nova Rock und um Green Day und ein paar andere große Veranstaltungen. Aber keiner in der Regierung hat den Mut, diese Entscheidung zu treffen. Ich nehme an, weil sie wissen, dass die Absage so einer Flaggschiff-Veranstaltung ein schlechtes Zeichen für die Stimmung in der Bevölkerung ist. Aber ich werde der Regierung diese Entscheidung sicher nicht abnehmen.

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