Nova Rock: Ein Sumpf voller Würstchen

NOVA ROCK 2023: KONZERT - BESUCHER
Das seit Mittwoch im Burgenland stattfindende Festival hat neben Ringelspiel, Tagada und einer einzigartigen Gatsch-Landschaft auch Musik zu bieten, die zu 95 Prozent von Männern dargeboten wird.

Die Welt dreht sich seit der Pandemie anders als zuvor. Überall sind Umbrüche erkennbar, eine Krise jagt die andere, alles ist kompliziert – und viele kommen dabei nicht mehr mit. Aber es gibt sie noch, jene Orte, an denen immer alles einfach ist, eben  so, wie es immer schon war, das Bier hektoliterweise aus  dem Zapfhahn fließt, der Mann noch ein „richtiger“ Mann sein darf und einem Bands vorgesetzt werden, mit denen man sich nicht  viel  beschäftigen muss: Hauptsache, die Gitarren knallen ordentlich in die Birne. 

So ein Ort des (sich) Vergessens ist das rund 360 Tage im Jahr beschauliche Nickelsdorf im tiefsten Osten des Landes, wo seit Jahren das Nova Rock Festival ausgetragen wird. Wie  im Vorjahr  haben heuer die  starken Regenfälle der vergangenen Tage die burgenländische Steppe in eine Sumpflandschaft verwandelt. Wo Wasser auf viel Erde und wenig Wiese trifft, ist der Gatsch nicht weit. Das führte schon am ersten Tag dazu, dass das Festivalgelände ein einziges Schlammfeld war. Aber so etwas  kann einen gestandenen Nova-Rocker nicht umhauen.

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