Nina Sofie geigte sich durchs Land
Die junge Violistin Nina Sofie besticht mit ihrer erfrischenden Art, klassische Musik lässig unter die Leute zu bringen. Dafür tourte sie unlängst für 72 Stunden mit ihrer E-Geige kreuz und quer durchs Land, setzte auf den Überraschungseffekt und gab Kostproben ihres enormen Talents zum Besten. Das große Finale der spontanen „Konzertreihe“ ging am Donnerstag am Linzer Hauptlatz über die Bühne.
Österreich-Rundfahrt
Sieben Bundesländer in drei Tagen, jede Menge neugieriger Blicke, gute Laune und viel Zuspruch - die Österreich-Rundfahrt der 18-jährigen Geigerin hatte einiges zu bieten, auch wenn das Wetter nicht immer und überall mitspielte. Zum Auftakt geigte Nina Sofie, die bereits im zarten Alter von elf Jahren die Aufnahmeprüfung am Salzburger Mozarteum meisterte und bereits einen Vertrag mit Warner Classics in der Tasche hat, zwischen dem Burgtheater und Cafe Landmann in Wien auf. Im Anschluss ging die Reise zum Leuchtturm nach Podersdorf, ins nördliche Burgenland, wo der Auftritt der jungen Künstlerin aufgrund des starken Regens allerdings buchstäblich ins Wasser fiel. Auch am Grazer Kapistran-Pieller Platz zwischen der Franziskanerkirche und Mur wurden weitere Kostproben der Linzerin vom Regen unterbunden.
Wesentlich besser, weil bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel, verlief dann der Mittwoch. Als erstes steuerte die gebürtige Linzerin, die auf Instagram bereits 130.000 Follower hat, den Wörthersee an, wo sie vor dem Schloss Velden das Publikum abholte, anschließend ging es weiter nach Salzburg, wo Verstärker und E-Geige erst am Gaisberg und eine gute Stunde später am Mönchsberg aktiviert wurden.
Am Donnerstag fand die Reise ihre Fortsetzung. Erst spielte Nina Sofie am Unteren Stadtplatz in Kufstein, dann ging es weiter nach Linz, wo sie das Publikum am Hauptplatz u. a. "Bitter Sweet Symphony" von The Verve vorgeigte.
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