Nicole Kidman: „Man wird mit dem Alter lockerer“

Nicole Kidman: „Man wird mit dem Alter lockerer“
Die Schauspielerin über ihre Serie „The Undoing“, Humor, ihren Dialekt und ihr wehes Knie seit ihrer Rolle in „Moulin Rouge“. Wir brauchen fröhliche Musicals, findet sie.

Seit „Game of Thrones“ erhitzte nichts die Gemüter so sehr wie Krimiserie „The Undoing“. Vor dem Finale am vergangenen Sonntag und auch noch Tage danach explodierten die sozialen Medien, und Schauspieler und Produzenten machten fleißig mit. In dem Sechsteiler spielt Nicole Kidman die Ehefrau von Hugh Grant. Dieser ist des grausamen Mordes an seiner Geliebten angeklagt. Der Film war aus offensichtlichen Gründen von Frühling auf Herbst verschoben worden. Kidman ist nicht nur Hauptdarstellerin, sondern auch wie schon bei „Big Little Lies“ Co-Produzentin. Ohne sie wäre das Projekt gar nicht entstanden.

KURIER: Ich erinnere mich an ein Gespräch mit Ihnen rund um „Portrait of a Lady“, wo Sie sagten, „Oh, nein, ich könnte nie Produzentin sein“. Nun sind Sie es, und nicht zum ersten Mal. Wer oder was hat Ihre Meinung geändert?

Nicole Kidman: Ich glaube, ich habe früher nicht verstanden, was dieser Job ist. Ich hatte diesen Eindruck von einer sehr trockenen Arbeit, bei der es um Zahlen geht. Das stimmt natürlich nicht, Produzieren kann ungeheuer kreativ sein. Wobei ich es nie geplant habe. Es ist passiert, weil ich eine Firma gegründet habe, um mehr Kontrolle über die Art von Projekten zu haben, die ich machen will. Und dann habe ich begonnen Buchoptionen zu kaufen. „Big Little Lies“ war so eine und „The Undoing“ ist es jetzt auch. Und Produzieren ist ja kein einsamer Job, man ist ein Team. Ohne Bruna Papandrea, die ebenfalls Australierin ist, wäre „Big Little Lies“ nie zustande gekommen, und ohne sie und David E. Kelley hätte ich „The Undoing“ auch nie allein gemacht. Jede Serie dieser Art ist für einen Produzenten viel Arbeit.

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