Schwarzer Mittwoch bringt Ordnung in das Chaos

Das Machtgefühl, wenn man hinter dem Vater steht und ihm die Haare schneidet ... man könnte ihn abbusseln einerseits; oder ihm die Schere in den Hals rammen.

Man sollte darüber nachdenken.

Die Londoner Kriminalpsychologin Frieda Klein, bekannt aus den vorangegangenen Thrillern „Blauer Montag“ und „Eisiger Dienstag“, sollte aber auch ein heißes Bad nehmen. Immerhin wäre sie kürzlich fast umgebracht worden. Allerdings baut ihr ein Freund eine neue Wanne ein, und die ist so schwer, dass zuerst Eisenträger in den Fußboden müssen.

Dann ist da noch Ruth Lennox: die geliebte Ehefrau und dreifache Mutter, die erschlagen in ihrer Wohnung liegt. Warum denn? Von den jungen Frauen, die abgängig sind, reden wir jetzt lieber nicht ... Und den toten Mörder, der gar nicht tot ist, sondern Blumen bringt, den gibt’s auch noch.

In Band drei, „Schwarzer Mittwoch“, herrscht Chaos, und so etwas hat man ja selber daheim. Aber wie das englische Autoren-Ehepaar „Nicci French“ hier Ordnung schafft, das ergibt einen dichten, vielfältigen, charakterstarken, sehr spannenden Krimi. Viel Zeit, um versäumte Bücher der Serie nachzuholen, hat man nicht.: „Dunkler Donnerstag“ erscheint noch heuer.