In ihrem neuesten Buch „Über der Welt und den Zeiten“ mit Texten u. a. von Achim Benning, André Heller, Pavel Kohout, Maja Haderlap, Karl-Markus Gauß und Cornelia Travnicek zeigt sie Wien aus der Himmel-Perspektive. Ganz Old School in Schwarz-Weiß-Szenarien mit Feldherren zu Pferd und Göttinnen, Skulpturen und Statuetten, die so herrlich wie aus der Zeit gefallen wirken.
Ihre Arbeit versteht sie als Anregung „vor allem für junge Menschen, sich mit Wien auseinanderzusetzen“.
Mit einer anderen Art von Stadtbildern und der Dokumentation einer mit Göttern und Halbgöttern, Karyatiden und Engeln in Stein dekorierten Metropole des ehemaligen Weltreiches der Habsburger.
Auf der Suche nach dem richtigen Augenblick kletterte sie auf die Dächer u. a. der Hofburg, des Burgtheaters, Parlaments und des Kunsthistorischen Museums.
Christine de Grancy kann tief eintauchen ins Erzählerische, für das man in ihrem Genre in schnelllebigen Zeiten meist keine Zeit mehr hat. Sie „möchte in verschiedene Facetten unserer Wirklichkeit hineinschauen“.
Eine „Geschichtenretterin“ nannte sie ihr jahrelanger Wegbegleiter André Heller. Sie sei berufen, „den schönen und schrecklichen Augenblicken Dauer zu verleihen. Ihre Lichtbilder sind betroffen machende Glücksfälle aus dem geheimnisvollen Revier der unsentimentalen Kunst.“ Ihr Geheimnis hat vermutlich schon Pearl S. Buck erklärt: „Die wahre Lebenskunst besteht darin, im Alltag das Wunderbare zu sehen!“ – Und im Foto festzuhalten.
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