Neuer RTR-Chef: „größtmögliche Transparenz“ bei Förderungen

Neuer RTR-Chef: „größtmögliche Transparenz“ bei Förderungen
Wolfgang Struber mit Augenmerk auf Info-Versorgungssicherheit. Digital-Transformationsfonds stark gefragt.

Der frühere Radio Arabella-Geschäftsführer Wolfgang Struber ist seit 1. September Chef der RTR Medien, die auch Geschäftsstelle der Medienbehörde KommAustria ist. Bei seiner Antrittspressekonferenz am Dienstag charakterisierte Struber seine neue Funktion „als Seismograf der Medienlandschaft und Ermöglicher im Auftrag des Staates.“ Medien- und Meinungsvielfalt sowie fairer Wettbewerb und Fortschritt seien zentrale Themen.

Die RTR ist die größte Förderstelle im Print- und Rundfunkbereich sowie in Sachen Fernsehfilm. Struber will nun die „größtmögliche Transparenz“ bei der Vergabe von Förderungen entwickeln. Aber: „Nicht jedes Protokoll ist dazu geeignet, in die Medien zu gelangen.“ Zum Start beschäftigt ihn ein mit 54 Millionen gefüllter Fonds zur Förderung digitaler Transformation. Er soll den Auf- und Ausbau des digitalen Angebots der heimischer Medienlandschaft unterstützen. Die Nachfrage überstieg die Fördermittel, erklärte Struber. Die Entscheidungen fallen bis 22. November.

Durchblick

Erleichtert werden soll Medien und damit auch der Gesellschaft der Durchblick bei Inseratenvergaben der öffentlichen Hand. „Ich denke, es ist Gebot der Stunde, auch Inserate, die durchaus legitim sind, klar und transparent darzulegen“, meinte Struber.

„Intensiv“ möchte sich Struber, der ab 2001 Radio Arabella aufbaute und bis Juli lenkte, dem Angebot des von der RTR betriebenen Kompetenzzentrum widmen. Ein großes Anliegen ist dem „glühenden Verfechter“ des digitalen Radios (DAB) zudem die Versorgungssicherheit beim Rundfunk via Terrestrik, um etwa bei einem Blackout die Info-Versorgung aufrecht zu erhalten. C. Silber

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