Naturhistorisches Museum: Die eitrige Dinosaurierzahn-Intrige

Der Doktor und die lieben Dino-Knochen (aus dem 3D-Drucker): Christian Köberl
Trenklers Tratsch: Christian Köberl würde das NHM gerne weiter leiten. Er hat Erfolg. Aber auch Neider im Hintergrund

Aus dem Flug der Schwalben wie dem Pfeifen der Spatzen lesen die Auguren, dass Karola Kraus über den Herbst hinaus Direktorin des Museums moderner Kunst bleiben wird. Das klingt logisch. Auch deshalb, weil sie unlängst von Kulturstaatssekretärin Ulrike Lunacek (Grüne) zur Kommissärin des österreichischen Beitrags für die Biennale Venedig 2021 bestellt wurde.

Nicht so eindeutig ist die Sache im Fall von Christian Köberl, dessen Vertrag als Generaldirektor des Naturhistorischen Museums bereits im Mai ausläuft. Obwohl sich der Geochemiker, Verfasser von über 450 Fachpublikationen, in den letzten zehn Jahren nichts zu Schulden kommen ließ. Im Gegenteil: Der alles andere denn verzopfte Superman der Meteoriten konnte die Zahl der extern finanzierten Forschungsprojekte verdreifachen – und jene der Besucher verdoppeln.

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