"Die Stimmung ist extrem entspannt"

"Eurovision Song Contest 2013", "Natália Kellys zweite Probe." Heute, am 10. Mai 2013, stand für Natália Kelly die zweite Probe in der Malmö Arena auf dem Programm.Im Bild: Natália Kelly. - Veroeffentlichung fuer Pressezwecke honorarfrei ausschliesslich fuer die redaktionelle Berichterstattung in Zusammenhang mit Sendungen oder Veranstaltungen des ORF. Foto: ORF/MILENKO BADZIC. Andere Verwendung honorarpflichtig und nur nach schriftlicher Genehmigung der ORF-Fotoredaktion. Copyright: ORF, Wuerzburggasse 30, A-1136 Wien, Tel. +43-(0)1-87878-13606
Natália Kelly muss mit "Shine" heute durch das Halbfinale (21 Uhr, ORFeins).

Natália Kelly ist die Nummer eins. Auf der Starterliste. Sie wird das erste Song-Contest-Semifinale am Dienstag eröffnen. Dann dürfte es mit den Spitzenplatzierungen für Österreich auch schon vorbei sein. Wettanbieter sehen die 18-Jährige knapp im Finale (sie liegt derzeit auf Platz neun, zehn qualifizieren sich für die Show am Samstag) – insgesamt könnte sie laut internationalen Wettbüros Platz 24 machen.

Die Reihenfolge der Starter wurde heuer nicht ausgelost, sondern nach dramaturgischen Kriterien festgelegt. So folgt auf Kelly eine Ballade aus Estland, dann ein Dance-Song aus Slowenien. Mit der Startnummer fünf geht die Dänin Emmelie de Forest mit ihrem Song „Only Teardrops“ ins Rennen. Die Nummer – eine verniedlichte und folkloristisch angehauchte Variation des Auftritts von Vorjahresgewinnerin Loreen – gilt als Favorit. Auch Ukraine, Norwegen, Russland, Italien und die Niederlande sollen gute Chancen auf den Sieg haben. Wie schon in den letzten Jahren setzt sich das Voting aus der Publikumsabstimmung einerseits, und dem Juryurteil andererseits zusammen.

Natália Kelly, die im Rahmen einer TV-Show als Österreichs Kandidatin ausgewählt wurde, befindet sich schon seit knapp zwei Wochen im südschwedischen Austragungsort Malmö. Wie es ihr dort ergangen ist, zeigt ORFeins heute in der Reportage „Österreich rockt den Song Contest“ (20.15 Uhr). Anschließend folgen das erste Halbfinale (21 Uhr) und die Entscheidung (22.40 Uhr). Kommentiert wird die Sendung wie immer von Andi Knoll. Dirk Stermann und Christoph Grissemann, ebenfalls alte Song-Contest-Haudegen, suchen anschließend in „Willkommen Österreich“ den allerbesten Showact: Das Publikum konnte aus 20 Auftritten – u.a. von Skero, Roberto Blanco, Naked Lunch, Christina Stürmer, Sofa Surfers, Helge Schneider – ihren Favoriten wählen.

Ziel: Finale

Das Ziel des österreichischen Song-Contest-Teams ist klar: ein Platz im Finale – „unter den ersten zehn“, wie Kelly im KURIER-Interview sagte. Ein Finalplatz wäre auch für die Einschaltquoten gut, sagt Stefan Zechner, Leiter der ORF-Delegation in Malmö: „Der Finaleinzug ist das Ziel, das wir uns gesteckt haben. Es ist aus Fernsehsicht natürlich auch wichtig für die Quote, da wir sicherlich mehr Zuschauer haben, wenn wir ins Finale kommen.“

Der heurige Eurovision Song Contest in Schweden ist – etwa im Vergleich zu der Vorjahresveranstaltung in Baku/Aserbaidschan – bescheidener dimensioniert; so passen in die Halle nur knapp 12.000 Zuschauer. Der Stimmung tue das keinen Abbruch, sagt Zechner: „Auf den Straßen ist wesentlich mehr los, alles ist ungezwungener, und die Menschen haben Freude daran. In Baku hatte man hingegen das Gefühl, dass die Leute teilweise dazu beordert wurden, am Song Contest teilzunehmen. Die Stimmung hier ist hingegen extrem entspannt.“

Österreich beim Song Contest

2003–2007: Alf Poier wurde 2003 in Riga 6. von 26. Tie Break belegten 2004 in Istanbul Platz 21 von 24. Global Kryner scheiterten 2005 in Kiew im Semifinale. 2006 setzte Österreich aus und kehrte 2007 mit Eric Papilaya in Helsinki zurück – er schied im Halbfinale als Vorletzter aus.

2008–2012: 2008 und 2009 nahm Österreich nicht am Song Contest teil. 2010 wurde Nadine Beiler nominiert und belegte im Finale in Düsseldorf den 18. Platz.

Im Jahr darauf folgte mit Trackshittaz in Baku wieder einmal ein Debakel: Aus im Semifinale – letzter Platz.

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