Popfest: The Beth Edges stellen neue CD vor

Popfest: The Beth Edges stellen neue CD vor
Zum Start des dritten Popfestes am Wiener Karlsplatz (26. bis 28. Juli) stellen The Beth Edges ihre neue CD live vor und Ernst Molden packt seine zarte Seite aus.

Aus der Sicht des Musikers ist das Popfest ein enormer Gewinn: "Es gibt viele Räumlichkeiten, um aufzutreten. Die Atmos­phäre ist sehr gut. Und der freie Eintritt macht es dem Publikum schmackhaft. So kann man als junge Band sicher viele Leute erreichen, die man sonst nie erreichen würde." Tobias Grünzweil, Sänger der Beth Edges, sieht viele Vorteile in der vor drei Jahren von Robert Rotifer und Christoph Möderndorfer ins Leben gerufenen Leistungsschau der heimischen Alternative-Szene.

Donnerstag wird er mit seiner Band das Popfest eröffnen. Er ist sich sicher, dass das die Beth Edges weiter bringt – anders als beim Amadeus. Gleich zwei Mal war das in einer Linzer Schule mit Spezial-Lehrgang für "Popular- und Computermusik" gegründete Quartett 2010 dafür nominiert. Immerhin 2000 Stück hatten sie davor von ihrem zwischen Britpop und Indie-Rock angesiedelten Debüt "What’s In It For Me? " verkauft – obwohl das nie im Handel, sondern nur bei den Konzerten erhältlich war.

Häppchen

Der mit den vielen Auftritten stetig gewachsene Ruf als gute Live-Band hat zu dem Erfolg beigetragen. Dazu kam die Unterstützung von FM4und das Konzept, in EP-Häppchen zu veröffentlichen und zum Schluss eine Sammel-Mappe rauszubringen. "Um genug Studiozeit für ein ganzes Album zu kriegen, brauchst du sehr viel Geld auf einmal", sagt Grünzweil. "Das hatten wir nicht."

Gerade ist das zweite Album "Blank Coins, Round Dice" erschienen. Dabei mischen The Beth Edges zunehmend Tasteninstrumente in ihren Gitarren-Sound. Und Texter Grünzweil gibt sich nachdenklich: "Es geht darum, dass man versucht, die richtigen Entscheidungen zu treffen und merkt, dass es keine falschen Entscheidungen gibt. Deshalb der Titel ,Blanke Münzen, runder Würfel". Münzen und Würfel werden ja oft als Entscheidungshilfen herangezogen."

Ernst Molden packt im Wien Museum seine zarte Seite aus

Vom Wienerlied über relativ klassischen Indie-Rock bis hin zur Elektronik und Crossover-Spielereien gibt es beim Popfest einfach alles. "Und zwar gleichberechtigt", sagt Ernst Molden.

Er tritt in der Nacht auf Freitag (0.30 Uhr) im Wien Museum auf. Keine leichte Herausforderung für den Singer/Songwriter: "Ich hab’ die beiden letzten Jahre auf der Seebühne gespielt, mit verschiedenen Projekten und immer mit großen Bands. Diesmal trete ich allein im akustisch sehr schwierigen Museum auf. Stimmungstechnisch ist es aber sehr toll."

Popfest: The Beth Edges stellen neue CD vor

Im vergangenen Frühjahr hat Molden ein Soloalbum herausgebracht. "Das ist für meinen Auftritt ideal. Ich werde mit der Gitarre meine zarte Songwriterseite auspacken." Selbst schaut er sich eine ganze Reihe von Acts an. Allen voran Attwenger: "Das war irgendwie überfällig, dass die mal zum Popfest kommen. Sie sind seit bereits 20 Jahren Vorreiter einer Popmusik, die nur hier entstehen konnte." Definitiv steht auch Texta auf seinem Programm.

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