Ausgelassener Tanz auf der lila Wolke

Lily Allen: Für ihre Lichtshow von den Kids inspiriert
Marteria und Crystal Fighters sorgten für Höhepunkte, Lily Allen für Babyflaschen.

Bei weitgehend trockenem Wetter entwickelte sich das FM4-Frequency am zweiten Tag zu einer entspannten Party. Überraschend dabei: Headliner Queens Of The Stone Age mussten sich kurz vor Mitternacht mit nur halb so viel und halb so euphorischem Publikumszuspruch zufrieden geben, wie Imagine Dragons mit ihrem recht konventionellen Pop-Rock-Sound zwei Slots vor ihnen. Dabei lieferte die Rock-Truppe um Frontmann Josh Homme einen durchaus ansprechenden Auftritt ab.

Hier unser Blog vom Donnerstag zum Nachlesen

Rund ging es vor der Space Stage am Freitag schon am Nachmittag. Um vier Uhr sorgte Marteria mit einem dynamischen Auftritt für einen ersten Höhepunkt. Der Rapper brachte die schon jetzt erstaunlich muntere Menge mit Hits wie "Kids (2 Finger an den Kopf)" und "Lila Wolken" zum Hüpfen und Singen, schlüpfte zwischendurch auch in den grünen Anzug seines Alter-Egos Marsimoto.

Hier unser Blog vom Freitag zum Nachlesen

Nach einem genauso umjubelten Auftritt der Crystal Fighters, die elektronische Tanzmusik mit Elementen aus der baskischen Folk-Tradition verbinden, tat sich Ärzte-Drummer Bela B. schwer. Der Rockabilly-Sound seines Solo-Albums "Bye" ist besser in einem Club aufgehoben.

Doch danach war schnell wieder Party angesagt: Stromae entpuppte sich – von einer perfekten Videoshow begleitetet – als faszinierendes Bewegungstalent und mitreißender Performer. Und Lily Allen stiefelte zwischen etwas kindisch anmutenden überdimensionalen Babyflaschen über die Bühne und hatte eine schlechten Sound. Doch das war da für die Fans schon Nebensache. Hauptsache der Beat ging weiter – jetzt wo man so schön in Tanzlaune gekommen war.

Kommentare