MULTIMEDIA SPEZIAL: FM4 Frequency
MASSIVE ATTACK: Ritual Spirit – Best Trip-Hop seit 1990. 20.8.
THE KILLS: Heart Of A Dog – Blues-Rock mit Diva. 20.8.
BILDERBUCH: Spliff – Zurecht angesagter Rock-Hip-Hop. 18.8.
BLOC PARTY: Love Within – Indierock goes Dance. 20.8.
DIE ANTWOORD: Cookie Thumper – Elektrowahnsinn aus Südafrika. 20.8.
DEICHKIND: Like mich am Arsch – Druckvoll, treffsicher. Und leider geil. 18.8.
KAYTRANADA: Glowed Up – DER R’n’B-Durchstarter. 20.8.
CHEFBOSS: Blitzlichtgewitter – So muss Deutschrap. 19.8.
JACK GARRATT: Worry – Cooles Elektrosongwriting. 18.8.
RUDIMENTAL: Feel The Love – Hitmonster mit Stil. 19.8.
MODESTEP: To The Stars – Make some noise! 19.8.
WOLFMOTHER: Dimension – Retrorockexzess. 19.8.
FOALS: What Went Down – Rock mit Druck. 19.8.
NAO: Bad Blood – 20.8., Elektronik mit viel Soul.
OH WONDER: Landslide – Süßestes Songwriterpärchen der Saison. 18.8.
POP/ELEKTRO BONE DRYTHE LIVING GODS OF HAITI
Rebekah Dobbins, eine englische Sängerin, Schriftstellerin und Konzeptkünstlerin mit syrischen Wurzeln, und der französische Soundtüftler Marc Collin legen eine der spannendsten Scheiben dieses Sommers vor. Der Schönheit ihrer dunkel schimmernden Songperlen kann man sich nicht entziehen. Die tiefen Frequenzen der Synthies, Rebekah Dobbins’ klare Stimme, die manchmal an Siouxsie erinnert, aber sanfter ist. Mystisch, zwischen zart mäandernd und energisch treibend, immer hochmelodiös. Grandios. (!K7)
POP/SOUL GENERATIONWHYZHU
Der grammynominierte kalifornische Durchstarter des vergangenen Jahres bastelt auf seiner Debüt-CD perfekte Beats, teils mit Tropical House-Flair, teils hält er sich an elektronischen R’n’B. Manche Grooves erinnern an Disclosure, Zhus Falsett könnte auch von seinem Kollegen The Weeknd kommen – aber wie er aus diesen Zutaten stimmige Songs schnitzt, die einem auf Anhieb ins Ohr gehen, das hat schon große Klasse („Cold Blooded“, „Numb“, „Morning“). Dass er die nicht über 14 Songs durchhält – sei’s drum. Trotzdem guter Sommerstoff. (Columbia)
CHANSON/ELEKTRO BARRYBARRY
Eine geheimnisvolle Französin macht – Chansons, was sonst? Ja, aber wie diese Sängerin die französische Lied-Tradition weiterführt, ist schon sehr sexy. Mit kühler Stimme über transparenten Synthie- und Keyboard-Teppichen, unaufgeregt und umso aufregender, wie im großartigen Opener „Mon amour, mon ami“. Diese Spannung geht bei einigen überraschend altbacken angelegten Songs zwar ab und zu verloren („ Manchester et Liverpool“), aber es bleiben genügend Highlights wie „Je voudrais“ für einen wunderbaren French evening. (Kwaidan Records)
POP/ROCKGHOSTBUSTERSSOUNDTRACK
Die Frauen können es genauso gut wie in den 80ern Onkel Bill & Co. Darüber brauchen wir nicht zu diskutieren. Und die Musik dazu ist eindeutig besser als damals. Denn eine Compilation, auf der die superguten Wolf Alice drauf sind, muss schon mal klass sein. Und auch der Rest der Beteiligten kann sich durchaus hören lassen. Jeremih etwa, Missy Elliott, Fall Out Boy, Elle King, Mark Ronson, A$AP Ferg u.a. sorgen, teilweise mit altbekanntem Stoff („I’m Not Afraid“), für gute Laune. Und ja, natürlich ist Ray Parker Jr. auch dabei. (RCA)
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