MTV Video Music Awards: Miley Cyrus wird schwer zu übertwerken sein
Während bei uns um 2.00 Uhr Früh die meisten im Bett liegen, findet in Kalifornien mit den MTV Video Music Awards eine der wichtigsten und größten Musik-Verleihungen statt. In diesem Jahr überbieten sich die Stars mit der Anzahl an Nominierungen, allen voran Beyoncé, die in acht von 16 Kategorien aufgestellt ist.
Auf Platz zwei, mit sieben Nominierungen, reiht sich Eminem ein, gefolgt von Pharrell Williams mit drei Nennungen. Katy Perry ist nur zwei Mal aufgestellt. Über die Platzierungen stimmt das Publikum ab.
Video des Jahres
Gute Chancen hat Beyoncé auf jeden Fall mit ihrem Song "Drunk in Love" für das "Video des Jahres", immerhin hat sie sich dafür mit ihrem Ehemann und Hitgaranten Jay Z zusammengetan. Neben ihr hoffen auch Izzy Azalea ("Fancy") und Sia ("Chandelier") in dieser Kategorie abzuräumen.
Das Video zu "Chandelier" sticht dabei heraus: Ein Mädchen vermittelt mit zeitgenössischem Tanz die Selbstfindungs-Message des Songs. Sia dürfte es als Newcomerin allerdings schwer haben, sich gegen etablierten Größen durchzusetzen.
Auch Miley Cyrus hofft. Sie könnte Beyoncé gefährlich werden. Ihr kontroverses Video "Wrecking Ball" hat jedenfalls für Aufregung gesorgt und war dennoch, oder gerade deswegen, so erfolgreich. Apropos Furore: Wer wird diesen Sonntag für einen Skandal sorgen? Er ist Jahr für Jahr fixer Bestandteil der MTV Video Awards. Man erinnere sich an den Madonna-Britney-Spears-Kuss oder die lasziven Tänze von Miley Cyrus im Vorjahr (sie machte die "Twerking" genannten Bewegungen und ihre Zunge schlagartig bekannt).
Sie wird es jedenfalls nicht sein, da sie heuer nicht an der Bühnenshow beteiligt ist. Stattdessen werden Maroon 5, Usher und das Dreier-Gespann Jessie J., Ariana Grande und Nicki Minaj Songs zum Besten geben.
Nach ihrem Auftritt bei den VMAs 2013 musste Miley Cyrus im vergangenen Jahr viel Kritik einstecken. Zu gewollt sexy, zu obszön, lautete der einhellige Tenor. Zur Erinnerung: In Unterwäsche und mit herausgestreckter Zunge hatte sich die Sängerin mit einem Finger aus Schaumstoff ständig zwischen die Beine gefasst und den Hosenstall ihres Kollegen Robin Thicke bearbeitet. Über 300.000 Nachrichten wurden damals während ihres Auftritts auf dem Internet-Kurznachrichtendienst Twitter allein in den USA abgesetzt – und das pro Minute. Auch in Meme-Form setzte es viel Spott und Häme.
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