Mozart: Reisender in Europa. Eine Ausstellung des Archivs der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien im Mozarthaus Vienna

Eine Illustration von Wolfgang Amadeus Mozart im Alter von sieben Jahren, wie er ein Tasteninstrument spielt.
Kein anderer Komponist seiner Zeit ist so viel gereist wie Mozart. Seine künstlerischen Erfahrungen in Europa werden erstmals in einer Sonderausstellung im Mozarthaus Vienna thematisiert.

Es geht nicht nur um Reiserouten, sondern auch um das, was er auf diesen Reisen kennengelernt, mitgenommen und für sich selbst und seine Musik verarbeitet hat. Mozart hat wesentliche Teile Europas und die europäische Musikszene gekannt. Seine Reisen als Wunderkind sollten Bewunderung und Anerkennung bringen, wurden aber zwangsläufig zu Bildungsreisen. Sie waren musikalische Bildungsreisen. Kein anderes Kind seines Alters konnte die europäische Musikszene, Komponisten und musikalische Stile in der Intensität kennenlernen. Die Reisen waren für Mozart sehr prägend und persönlichkeitsbildend. Er wurde mit Sprachen, Speisen, Lebensgewohnheiten, Manieren anderer Länder und Kulturen vertraut. Den gesellschaftlichen Umgang lernte er bei zahlreichen Auftritten an Adelshöfen und vor Regenten.

"Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen." 

 

Eine Bestätigung von Johann Wolfgang von Goethe Zitats findet sich bei Mozart.

Das Titelblatt einer Partitur von Wolfgang Amadeus Mozart, geschrieben 1770 in Bologna.

W.A. Mozart, Symphonie D-Dur KV84, komponiert im Karneval 1770 in Mailand, Kopisten-Manuskript, geschrieben im Juli 1770.

So blieb es bis zur Übersiedelung des Fünfundzwanzigjährigen nach Wien: Mozart lernte auf und von den Reisen, die ihm aber nicht nur Erfahrungen, sondern auch Aufträge, Anregungen und eine musikalische Weltsicht brachten, die ihn als Komponist geprägt haben. Das alles gilt auch noch für seine späten, von Wien aus angetretenen, Reisen, selbst wenn diese primär Geschäftsreisen waren, um Kompositionsaufträge zu erhalten oder Auftragswerke zur Uraufführung zu bringen.

Diese Sonderausstellung taucht in viele prägende Erlebnisse seiner Reisen ein und thematisiert Einflüsse europäischer Musikstile auf ihn. Ausgewählte signifikante Objekte zeigen, in welcher Form Mozart diese für sich und seine Musik verarbeitet hat.

Innenansicht eines Museumsraums mit beleuchteten Vitrinen und Ausstellungsstücken.

Innenansicht eines Museumsraums mit Exponaten von Wien, Prag, Mannheim und München.

Eine Wand mit gerahmten Stichen von London und Paris, darunter Notenblätter von Mozart in einer Vitrine.

Eine Vitrine mit Musikhandschriften, Notenblättern und Porträts von Komponisten wie Mozart und Bach in einem Museum in Leipzig, Dresden und Berlin.

Mozart: Reisender in Europa von 13. Februar 2019 bis 26. Jänner 2020

Eine Ausstellung des Archivs der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien im Mozarthaus ViennaKuratoren: Prof. Dr. Dr.h.c. Otto Biba, Direktor Archiv der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien und Prof.in Dr.in Ingrid Fuchs, Stellvertretende Direktorin Archiv der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien.

Mozarthaus Vienna, Domgasse 5, 1010 Wien
täglich 10 bis 19 Uhr, Infos und Karten unter mozarthausvienna.at

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