Money für Monet: 110,7 Millionen Dollar für "Heuhaufen"

Das Bild aus dem Jahr 1890 markiert einen neuen Auktionsrekord in der Sparte des Impressionismus.

In New York ist der wohl teuerste Heuhaufen aller Zeiten versteigert worden: Das Gemälde „Meules“ des Impressionisten Claude Monet ist am Dienstag (Ortszeit) beim Auktionshaus Sotheby's für 110,7 Millionen Dollar (98,8 Millionen Euro) unter den Hammer gekommen. Damit handelt es sich bei dem Bild, das eigentlich Strohhaufen in der Sonne zeigt, nach Angaben von Sotheby's um das wertvollste jemals versteigerte Gemälde des Franzosen. Zugleich ist es das erste Bild aus der Epoche des Impressionismus, das die Marke von 100 Millionen US-DDollar bei einer Auktion übersprang. Bisherige Rekorde wurden vor allem mit Werken der Kategorie "Kunst nach 1945" erzielt. Allerdings hatten mehrere Werke von Paul Cézanne oder Paul Gauguin in Privatverkäufen bereits um dreistellige Millionenbeträge die Besitzer gewechselt.

Sieben Bieter hatten sich am Dienstagabend acht Minuten lang einen Wettstreit um das Meisterwerk geliefert, bis der Preis auf die Rekordsumme gestiegen war. Die Kunsthändler hatten es zuvor lediglich auf 55 Millionen Dollar taxiert. Bei seiner letzten Auktion vor 33 Jahren war „Meules“ noch für 2,53 Millionen an den Meistbietenden gegangen.

Unter den am Dienstag versteigerten Werken befand sich unter anderem auch ein Porträt, das Pablo Picasso von seiner neuen Frau Jaqueline angefertigt hatte. Es kam für den Preis von 54,9 Millionen Dollar (knapp 49 Millionen Euro) unter den Hammer. In weiteren Auktionen in den kommenden Tagen wird Sotheby's zudem ein Bild von US-Künstler Mark Rothko verkaufen.

Kommentare