Mnozil Brass ziehen ihre Show ab
Zwar war Thomas Gansch mit der Qualität des Abends "Blofeld" mit Mnozil Brass Dienstag im Burgtheater nicht zufrieden -, aber vielleicht auch nur deshalb übermäßig selbstkritisch und nervös, weil Star-Trompeter James Morrison zuhörte. Wie es Ganschs achtmonatiger Tochter Ella backstage gefiel, ist nicht überliefert.
Mit dem Bösewicht Blofeld aus den James-Bond-Filmen hat die von Ferdinando Chefalo choreografierte Show nur am Rande zu tun. Auch dessen weiße Katze ist hier nur Maskottchen.
Fanfaren, ein hysterisches Gelächter aus dem Off, "Goldfinger" und "Live And Let Die", die Tuba trötet Variationen des Kinderliedes "Es tanzt ein Bi-Ba-Butzemann", bis die Musiker - Schostakowitsch lässt grüßen - die Zentrifugalkraft des Jazz-Walzers erproben. Die sieben Herren ziehen eine bewegungsintensive Show ab: Viele der Gags, etwa Synchronschwimmen zum Donauwalzer, sind wie absurdes Theater, erfunden von Eugene Ionesco oder Dario Fo.
KURIER-Wertung: ***** von *****
INFO: Am 11. 11. im Burgtheater; 27. bis 29. 1. 2012 im Orpheum
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