Running Schischuh und Katzipischwegwisch

Running Schischuh und Katzipischwegwisch
Kritik: Musik-Kabarettist Mike Supancic mit seinem heftig akklamierten Solo "Ich bin nicht allein".

Eigentlich ist er der König des Bierzeltes. Am Mittwoch war Mike Supancic der König der auf der roten Gitarre begleiteten Liedkunst-Wuchtel im Stadtsaal mit seinem heftig akklamierten Solo „Ich bin nicht allein“.

Das wiederum ist zünftig und schmähtechnisch näher bei den legendären „3 Spitzbuben“ angesiedelt als bei den fein abgeschmeckten Pointen der Edelfederkabarettisten. Beim Gewinner des Salzburger Stiers 2013 oszilliert der Irrwitz diesmal um ein Zugunglück und skurrile Typen in einem Sanatorium in Tirol, einer Klinik voller Narren. Und der Steirer spielt dabei den CliniClown.

Drunter und Drüber

Im Drunter und Drüber voller kruder Komik ist der multiple Mike ganz in seinem Element, wenn er Hans Moser, Robert De Niro, Stan Laurel & Oliver Hardy und Hans Krankl parodiert und ulkt:

„Führt der Highway dich zur Höll’, vertrau auf Landeshauptmann Pröll ...“ Außerdem Frank Stronach mit einem gestotterten Techno-Wahlsong und die alpenländische Kulinarik von Blunzengröstl bis Kuttelfleck mit „Running Schischuh“ veräppelt. Ein bisserl tief wird die Allerweillustigkeit schließlich beim herb getexteten Liebeslied: „Du bist mei Putzfetzifetzi ... Du bist mei Katzipischwegwisch ...“ Infantil halt. Und damit vermutlich im Trend der Zeit.

KURIER-Wertung:

INFOS UND TERMINE:www.supancic.at

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