„Meine Gitarre war wie ein Schutzwall“: Folk-Ikone Joan Baez im Interview

„Meine Gitarre war wie ein Schutzwall“: Folk-Ikone Joan Baez im Interview
Die legendäre Sängerin wird in einer neuen Doku so tiefgründig porträtiert wie nie zuvor. Dem KURIER erzählte sie von Ängsten und Hoffnungen

Beim South by Southwest Festival in Austin, Texas, wurde die Doku „Joan Baez I Am A Noise“ vorgestellt, die sofort Wellen schlug. Denn die berühmte Folksängerin war vorher noch nie so tiefgehend porträtiert worden. Die Regisseurinnen Karen O’Connor, Miri Navasky und Maeve O'Boyle hatten vorher gesellschaftspolitische Dokus über Transgender-Kinder und den Klimawandel gemacht. Aber nie Biografien. Doch O’Connor kannte Baez seit über 30 Jahren persönlich. Die Filmemacherinnen beschreiben die Sängerin als humorvoll; „sie hat eine lange Geschichte und sie ist immer noch sehr aktiv“. Was letztlich der Grund war, dass es so lange dauerte.

KURIER: Es gab ein langes Hin und Her, ob und wann gefilmt wird. Hatten Sie Vorbehalte?

Joan Baez: Ich war auf Tournee, auf meiner letzten. Ich habe das Angebot vorher bekommen und die ganze Tournee darüber nachgedacht. Als sie vorbei war, haben wir zu drehen begonnen.

Sie sind 82. Die erste Szene im Film zeigt Sie, wie sie sagen, „ich muss jetzt aufs Laufband.“

Ja! Man muss doch aktiv bleiben.

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