"Frei erfunden": Fellner muss Anzüglichkeiten öffentlich zugeben

"Frei erfunden": Fellner muss Anzüglichkeiten öffentlich zugeben
Der Medienmanager hatte Schilderungen seiner ehemaligen Mitarbeiterin Katia Wagner als "frei erfunden" bezeichnet.

Österreich-Herausgeber Wolfgang Fellner musste am Freitag im Standard einen Widerruf veröffentlichen. Er hatte Aussagen seiner ehemaligen Mitarbeiterin Katia Wagner im Zusammenhang mit Vorwürfen der sexuellen Belästigung gegenüber der Tageszeitung als "frei erfunden" bezeichnet. Wagner klagte erfolgreich auf Unterlassung und Widerruf. Ihr Anwalt Michael Rami postete Fellners Widerruf auf Twitter: 

Zuvor hatte Wagner wegen übler Nachrede geklagt. In diesem Verfahren bekannte sich Fellner zunächst nicht schuldig und bestritt u. a., sie gefragt zu haben, ob er ihr Kleid "kurz aufzippen" und "hinten reinschauen" könne. Als Wagner Tonaufnahmen vorlegte, lenkte Fellner ein und bekannte sich schuldig (mehr dazu hier). Später meldete er Berufung gegen die Höhe der Strafe an (mehr dazu hier), das Berufungsverfahren findet kommende Woche statt. 

Mehrere ehemalige Mitarbeiterinnen werfen Fellner sexuelle Belästigung vor. Er weist diese Vorwürfe zurück. 

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