"Wir sind Kaiser" endet, Durchlaucht macht weiter

Zur historischen TV-Figur geworden: seine Majestät Robert Heinrich I.
Seine Hoheit, Robert Heinrich I., ist von den Audienzen mit allerlei Prominenz ermüdet. An neuen Ideen wird gearbeitet.

Freitagabend war die ORF1-Welt noch in Ordnung: Kaiser Robert Heinrich I. (Robert Palfrader) ließ sich vor dem zahlreich erschienen gemeinen Volk huldigen. Dazu vorgelassen wurden vom braven Obersthofmeister Seyffenstein (Rudi Roubinek) Schauspielerin Verena Altenberger, TV-Koch Alex Kumptner sowie KURIER Freizeit- und Bestsellerautorin Vea Kaiser, die Durchlaucht mit einer Weihnachtsgeschichte ein bisserl irritierte. Das Publikum dankte artig für das Dabeisein mit Lachern und Applaus.

Es war also wie immer – es wird aber nicht mehr oft so sein. Der ORF bestätigte am Freitag Medienberichte, wonach das Format „Wir sind Kaiser“ bereits im ersten Quartal 2020 auslaufen wird. Gleichzeitig versicherte man auf dem Küniglberg: „Die Figuren aus ,Wir sind Kaiser’ bleiben für das ORF-Publikum erhalten und kommen in einem anderen Setting wieder.“

TV-Geschichte endet

"Wir sind Kaiser" endet, Durchlaucht macht weiter

Wie es weitergehen könnte: Durchlaucht schickt z. B. Kuriere aus

Das ist tröstlich – trotzdem geht also bald ein Stück österreichische Fernseh-Geschichte zu Ende. Mehrfach mit der ROMY ausgezeichnet – ob für das Format oder für Robert Palfraders Spiel – unterhält „Wir sind Kaiser“ immerhin schon seit 2007 im ORF, bis 2010 sogar wöchentlich. Nach der langen Zeit scheint das Hofhalten aber doch etwas in die Jahre gekommen zu sein. Auch die Kosten der Show sollen nicht so wenig gewesen sind.

Wie, was und wo Robert Heinrich I. sowie sein Seyffenstein in ORF1 wieder in Erscheinung treten werden, „an dem wird gerade gearbeitet.“ Ziel sei, das Format dann öfter einsetzen zu können, hieß es . In welche Richtung das gehen könnte, zeigte die ebenfalls schon ausgezeichnete Sendung „Der Kurier des Kaisers“, in der Hoheit Hanno Settele durchs Land schickte.

Zum Abschiedwinken gibt es indes noch drei Gelegenheiten: die traditionelle Silvesteraudienz sowie zwei Faschingsaudienzen am 7. und 14. Februar 2020.

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