Was in Hongkong auf dem Spiel steht

Was in Hongkong auf dem Spiel steht
Chinas Griff nach der Stadt hat weitreichende Folgen, erzählt Journalistin Mak Yin-ting.

Mak Yin-ting ist derzeit auch zu nächtlicher Stunde per Whatsapp erreichbar. Eine Anfrage an die Journalistin beantwortet sie um 4.00 Uhr früh ihrer Zeit. Ein paar Termine später hat sie Zeit für einen Videochat.

Kein Wunder: Ihre Heimatstadt Hongkong ist einmal mehr Schauplatz gewaltsamer Proteste, nachdem China ein weitreichendes Sicherheitsgesetz über die autonome Stadt verhängen will. Für die freie Presse ist das verheerend.

Mak Yin-ting ist seit drei Jahrzehnten Journalistin in Hongkong und ist engagiert im Kampf um Pressefreiheit. Sie stand unter anderem der Hong Kong Journalist Association vor, die einen jährlichen Pressefreiheitsreport veröffentlicht.

KURIER: Wie ist die Lage in Hongkong?

Mak Yin-ting: Nach dem Grundrecht ist alles in Ordnung, aber seit Xi Jinping die Macht in 2012 übernommen hat, übt China mehr und mehr Druck aus. So werden etwa Medien in Hongkong von China aufgekauft.

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