Silvia Schneider kocht auf: „Der Schmäh läuft immer“
„Du mochst mir da aber jetzt an G’falln. I kündig’ lang und breit oberösterreichische Küche an und Du machst Mailänder Risotto“, schimpft Silvia Schneider mit einem Augenzwinkern.
„Das ist altösterreichisch. Das darf man nicht so eng sehen“, kontert schmunzelnd Gastkoch Christian Göttfried.
Und schon ist man drin in der neuen ORF2-Kochsendung „Silvia kocht“, wo ab heute, werktags, 14 Uhr, neben der Kulinarik auch Charme und Schmäh eine wesentliche Rolle spielen. Als Draufgabe gibt es freitags Ausflüge zu Produzenten und den schönsten Flecken Österreichs.
Aus der Startwoche für die neue Sendung hat die gebürtige Oberösterreicherin, die auch beim heimatlichen Privatsender LT1 regelmäßig zu sehen ist, ein Heimspiel gemacht: Gekocht werden im Linzer Küchenstudio Kitzberger oberösterreichisch angehauchte Rezepte vom, zugegeben, gebürtigen Steirer, der in der Linzer Altstadt das Hauben-Restaurant Göttfried bekocht.
Gern-Köchin
Trotzdem geht es von Anfang an bodenständig, frisch und fröhlich zu. „Ich lache halt gern. Es geht manchmal zwar auch ernst zu, aber der Schmäh läuft immer. Natürlich wollen wir den Zusehern so viel Wissen wie möglich vermitteln über die Speisen und Produkte, über das Handwerk und die Regionen. Aber das Lachen darf nicht zu kurz kommen“, betont die 38-Jährige.
Schneider ist, da sollte das an die 50er Jahre erinnernde, gestylte Äußere nicht täuschen, offenkundig eine, die zugreift. In der Studioküche formt sie auch mal die Spinatknödel, räumt weg und wischt drüber.
„Ich kann kochen und mache das auch sehr gern. Mich entspannt das“ – außer sie steht unter Druck wie derzeit auch bei der Kochshow „MasterChef Celebrity“ auf Sky. „Ich bin aber sonst keine, die die ganz feinen Sachen kocht. Es muss einfach schmecken und soll Freude machen.“
Kübiszuspeis
Kulinarisch geprägt ist die studierte Juristin von der Oma – deren „Kürbiszuspeis“ ist unvergesslich. „Sie hat wahnsinnig gut kochen können. Ich wünschte mir so sehr, dass sie noch am Leben wär’ und das jetzt mitkriegen würde. Das wäre genau das Ihre. Sie würde mir garantiert so viel helfen – ich bin sicher, sie schaut zu.“
Dann sieht die Oma eine, die auch hinter den Kulissen den Ton angibt – Schneider produziert selbst ihre Sendung. „Ich habe schon länger eine Produktionsfirma, mit der ich schon einiges umgesetzt habe. Das hat sich diesmal in den Gesprächen mit Channel-Manager Alexander Hofer so ergeben. Es ist auch sinnvoll, denn niemand kann bei diesem Projekt mit mehr Herzblut dabei sein.“
Dancing Stars
In den nächsten Wochen kocht Silvia in Niederösterreich (mit Toni Mörwald), Wien (Alexandra Palla) und Salzburg (Andreas Döllerer). Die Sendung ist vorproduziert, „denn wenn ,Dancing Stars’ losgeht, wollte ich mich voll aufs Tanzen konzentrieren können. Ich freu’ mich schon sehr darauf!“.
Rezepte und Ausflugsziele finden Sie im Teletext, Seite 356/357 sowie unter extra.orf.at/rezepte/
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