Politserie "Borgen" ist wieder da: Es ist etwas faul im Staate Dänemark

Politserie "Borgen" ist wieder da: Es ist etwas faul im Staate Dänemark
Das lang erwartete Comeback der dänischen Serie scheitert am politischen Umfeld, in dem wir inzwischen leben.

Die Politik gebärdet sich derart jenseitig, dass man sie eigentlich nicht mehr überspitzen kann: Dieses schwierige berufliche Schicksal der Satiriker und Kabarettisten hat nun, bei ihrem lange erwarteten Comeback mit der neuen Staffel, auch die tolle dänische Politserie „Borgen“ erfasst.

Was schade ist.

Was war das damals (2010 bis 2013) für ein aufrüttelnder Blick hinter die Kulissen des Politbetriebs! „Borgen“, produziert vom dänischen Rundfunk, schlug ordentliche Wellen: Hautnah konnte man in drei Staffeln zusehen, wie einander Politiker aus keinem anderen Grund an die metaphorische Gurgel gingen, als dass sie ihre Macht bewahren wollten. So klar und kantig und schonungslos hatte man das damals kaum je gesehen, schon gar nicht aus Europa, schon gar nicht im öffentlich-rechtlichen Rundfunk (hust, hust, ORF).

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