Peter Pilz: "Zackzack" womöglich nur mehr drei Monate überlebensfähig

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Großteil der Mitarbeiter sind gekündigt. Ein Spendenaufruf soll die Plattform nun retten.

Für die aktivistische Onlineplattform Zackzack.at wird es wirtschaftlich eng. Das sagte Herausgeber Peter Pilz am Mittwoch zum Standard. "Wir haben noch drei Monate Zeit, für eine solide Finanzierung zu sorgen, sonst können wir nicht mehr weitermachen", so Pilz. Die Verträge mit einem Großteil der Belegschaft seien bereits einvernehmlich aufgelöst worden.

Was ist Zackzack.at?

Die Plattform ging aus der parlamentarischen Liste Pilz hervor - Gelder der Parteiakademie flossen nach dem Ausscheiden der Liste rund um den ehemaligen Grünen Star Peter Pilz in die Gründung des Mediums. Dieses sorgte immer wieder mit Stories unter dem Schlagwort "Aufgedeckt" Schlagzeilen. Oft hielten die Recherchen einer näheren Überprüfung - oder aber auch medienrechtlichen Klagen nicht stand. Zackzack bediente den linken Rand des Meinungsspektrums - auf der anderen Seite befindet sich das rechte Exxpress.at. Im Gegensatz zu letzerem bekomme man keine Medienförderung, beklagte Pilz nun im Standard.

Wie geht es weiter?

Pilz kündigte an, einen Spendenaufruf zu starten, um das Überleben der Plattform zu sichern. Userinnen und User sollen für den Verbleib von Zackzack spenden. Über die notwendige Höhe der Finanzmittel ist nichts bekannt." Im Jahr 2021 hatte er noch davon gesprochen, man brauche 3.000 zahlenden Mitgliedern, "um ausfinanziert zu sein".

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