ORF: Thomas Brezina liefert „Aha-Momente“

Thomas Brezina zieht mit der Mumie Ramfatz durchs Museum
Der Kinderbuchautor arbeitet in Wien gerade an einem neuen „okidoki“-Wissensmagazin.

Thomas Brezina ist ganz in seinem Element – er darf wieder Geschichten erzählen: Aktuell arbeitet der erfolgreichste österreichische Kinderbuchautor in den Wiener Interspot-Studios an „Museum AHA“. Dabei handel t es sich um ein neu konzipiertes Wissensmagazin für das ORF- Kinderprogramm „okidoki“. Der 56-jährige Schöpfer von „Tom Turbo“ und „Die Knickerbocker-Bande“ hatte die Idee dazu bereits vor rund einem Jahr. Danach ging es an die Ausarbeitung und Testphase der 13 Folgen zu je 15 Minuten, die ab Oktober auf ORF1 zu sehen sein werden.

Ort des Geschehens ist ein fiktives Museum, „ein Ort der Faszination und Staunens“, wie Brezina betont. Durch grafisch aufwendig und fantasievoll gestaltete Museumsräume führt Brezina mit einer kleinen Mumie, die auf dem Namen Ramfetz hört. Der mit einem Irokesen ausgestattete Frechdachs reimt, rappt sich locker und gerne in Zweizeilern durch die Rätsel, die Thomas Brezina den 6- bis 10-Jährigen (das ist das Zielpublikum) vor dem Fernseher stellt. Die Punk-Mumie wird erst im Nachhinein durch Motion-Capturing lebendig gemacht.

„Bei dieser Technik werden die Bewegungen eines Menschen, in diesem Fall eines Schauspielers, mit Tracking-Markern in einem speziellen Studio abgenommen und auf die 3-D-animierte Figur übertragen“, erklärt Brezina am Montag einigen Journalisten. Dabei erwähnt er mehrfach das Leitbild des ORF-Kinderfernsehens: „Unsere Aufgabe ist es, Kinder zu begeistern und zu begleiten, aber niemals zu belehren. Wenn sich Erwachsene auf ein Podest stellen und von oben herab den Kindern etwas erklären, bringt das nichts. Das lässt sich kein Kind lange gefallen“, sagt Brezina. Nachsatz: „Ich sehe mich auf einer Höhe mit den Kindern.“

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