Neues von "Lupin" mit Omar Sy: Ziemlich bester Gentleman-Dieb

Neues von "Lupin" mit Omar Sy: Ziemlich bester Gentleman-Dieb
Fünf neue Folgen von „Lupin“ beenden die erste Staffel.

Man kann das ja eigentlich schon ganz gut unterscheiden, was eine Folge, eine Serie und eine Staffel ist. Nun aber wird’s noch komplizierter. Die ziemlich bestgemachte Verbrecherserie „Lupin“ mit Omar Sy hat nun fünf weitere Folgen bekommen, die keine zweite Staffel, sondern der zweite Teil der ersten Staffel sind. Nun gut.

Das ist einerseits egal, so lange das Gebotene so gut ist wie die neuen Folgen. Sy – dessen Begeisterung über die eigene Kunst auf Social Media hinreißend ist – hat hier erneut eine Paraderolle gefunden.

Neues von "Lupin" mit Omar Sy: Ziemlich bester Gentleman-Dieb

Er ist der sympathische Trickser, der von der Polizei gesucht, von den Reichen gehasst und von seinem Sohn zumindest nicht ignoriert wird – und insgesamt aber natürlich am Ende der Gute ist.

Die pandemieproduktionsbehinderungstechnisch begründete Zweiteilung der ersten Staffel (ja, kompliziert!) hat aber auch einen kleinen Haken. Denn die ersten Folgen, die schon seit ein paar Monaten zu sehen sind, zeichnen sehr verspielt die Figur von Assane Diop (gespielt von Sy) – und sind mit ihrer Liebe zur Verästelung, zum Überraschungsschmäh und zum Cliffhanger flottes, neues, charmantes Fernsehen. Der zweite Teil nun muss den angerissenen Fall um Assane, seine Familiengeschichte und den reichen Mistkerl Hubert Pellegrini (gespielt von Hervé Pierre) zum Ende bringen.

Neues von "Lupin" mit Omar Sy: Ziemlich bester Gentleman-Dieb

Und der Weg dorthin ist zwar spannend und überaus gut gemacht, aber weitaus geradliniger als die Volten, die am ersten Teil der ersten Staffel so begeisterten. Macht aber fast nichts. Es gibt in den neuen Folgen Verfolgungsjagden mit kleinen Autos, ein Benefizkonzert, bei dem – man ahnte es! – nicht alles mit rechten Dingen zugeht, und manchen Hinterhalt.

Am Schluss, so viel darf verraten werden, läuft Assane mal wieder davon. Hoffentlich rasch in Richtung einer zweiten Staffel. Egal, in wie vielen Teilen.

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