Michaela Huber ist neue Aufsichtsratsvorsitzende der "Wiener Zeitung"

Michaela Huber ist neue Aufsichtsratsvorsitzende der "Wiener Zeitung"
Die ÖBB-Managerin übernahm vor zwei Wochen die Rolle des ausgeschiedenen Frank Hensel.

Michaela Huber ist seit zwei Wochen Aufsichtsratsvorsitzende der Wiener Zeitung. Die Bahnmanagerin ist in dieser Funktion dem REWE-Aufsichtsrat Frank Hensel nachgefolgt, erfuhr der KURIER. Er schied aus dem Aufsichtsrat aus.

Seit 2018 Mitglied

Huber ist seit 2018 Mitglied des Aufsichtsrates der Wiener Zeitung und übernimmt die Funktion in einer entscheidenden Phase der ältesten noch erscheinenden Zeitung der Welt. Die Wiener Zeitung befindet sich im Republikseigentum und hatte sich in der Vergangenheit über Pflichtveröffentlichungen im Amtsblatt finanziert. Die Regierung Kurz strich diese, seither herrscht ein Kampf um das Fortbestehen der Redaktion. Auf KURIER-Anfrage erklärte man im Medienministerium, dass noch keine Entscheidung getroffen worden sei.

Redaktion könnte erhalten bleiben

Rund um die Zeitung sind jedoch zuversichtliche Stimmen zu hören, die Redaktion zu erhalten. Chefredakteur Walter Hämmerle hatte sich in den vergangenen Monaten mit Konzepten zu Wort gemeldet. Zahlreiche Stimmen aus der Wirtschaft unterstützen ihn dabei. Unter anderem hat IV-Chefökonom Christian Helmenstein gemeinsam mit Hämmerle ein strategisches Konzept vorgelegt. Die Geschäftsführung plante hingegen, einen "Innovation Hub" aus dem Traditionsmedium zu machen.

Von der Sprecherin zur Vorständin

Huber kommt aus dem Umfeld der "alten" ÖVP: Sie war Pressesprecherin unter anderem von Ex-Innenminister Günther Platter, Kommunikationschefin in der OMV und seit 2018 im ÖBB-Management tätig. Seit Jänner ist Huber in die Geschäftsführung der Mungos Sicher & Sauber GmbH eingezogen. Zuvor war sie Vorständin der ÖBB-Personenverkehr AG gewesen.

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