Amazon-Film "Libre": Der Dieb, der ein Dichter war

Lucas Bravo („Emily in Paris“) spielt den Räuber und Poeten Sulak, der in den 70ern und 80ern Supermärkte und Juweliere aufsuchte
Die Französin Mélanie Laurent, bekannt durch ihre Rolle in Tarantinos „Inglourious Basterds“, inszenierte in dem Gangsterfilm „Libre“ das Leben des realen Gentleman-Gauners Bruno Sulak.

Seine Biografie liest sich bereits fast wie ein Filmdrehbuch. Der Fremdenlegionär Bruno Sulak (geboren 1955 in Algerien) entschied sich Ende der 1970er-Jahre dazu, in Frankreich Supermärkte auszurauben. Bemerkenswert war, dass er und seine Komplizen dabei keinen einzigen Schuss abgaben.

1980 gelang ihm sogar ein Gefängnisausbruch (zersägte Gitterstäbe!) und als ob das nicht genug wäre, kehrte Sulak zum selben Knast zurück, um einen Ex-Mithäftling zu befreien. Weil er in den Medien auch wegen seiner guten Manieren Bekanntheit erlangte, wurde Sulak mit der Romanfigur Arsène Lupin verglichen. Zu Letzterem gibt es längst eine erfolgreiche Netflix–Serie („Lupin“), während Sulak filmisch bisher nicht gewürdigt worden ist.

 

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