Hilary Swank in "Fatale": Sex, Lügen und Botschaften

Ein Fehltritt zertrümmert das bisherige Leben: Hilary Swank und Michael Ealy in "Fatale"
Der Erotik-Thriller belebt das Femme-fatal-Genre wieder. Die Oscar-Gewinnerin und Film-Partner Michael Ealy im Gespräch

von Gabriele Flossmann

Mit dem Erotik-Thriller "Fatale" (auf u. a. Amazon Prime Video, Apple TV, Google Play und Sky Store) zitiert und zelebriert der afroamerikanische Regisseur Deon Taylor den Suspense-Altmeister Alfred Hitchcock: Eine verruchte Blondine betört einen Mann mit ihren Reizen. In der darauffolgenden Bettszene geht es zur Sache. Allerdings wesentlich heißer als beim guten alten "Hitch“.

Schönen Mädchen zuschauen, die böse Dinge tun, zählte im Thriller-Genre schon in den 1930er und -40er Jahre zum Repertoire. Schon damals waren die fatalen Frauen das Gegenteil von bürgerlicher Sittsamkeit. Zwar der Zeit entsprechend züchtig gekleidet, aber vielleicht gerade deshalb gefährlich. Diese klassische Spielart des Kriminalfilms ist - trotz Mainstream-Appeal – in den letzten Jahren rar geworden. Zuletzt bescherte sie dem Kino der 80er- und 90er-Jahre einige (mediale) Aufreger. Wie etwa "Eine verhängnisvolle Affäre" oder "Basic Instinct". Filme, mit denen Glenn Close und Sharon Stone über Nacht berühmt wurden.

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