Wiener Gangsterfilm "Hades": "Ihr könnt es schaffen“

Rettung durch die Liebe: Anoushiravan Mohseni und Alma Hasun in „Hades 2023“
„Hades 2023 – Eine (fast) wahre Geschichte aus der Unterwelt“ von Regisseur Andreas Kopriva erzählt die Lebensgeschichte eines ehemaligen Profi-Gangsters, der sich nun für Integration von Migranten einsetzt.

Von Gabriele Flossmann

Die Geschichte von Reza, dem Helden dieses Films, hat tatsächlich Parallelen zum König der Unterwelt in der griechischen Mythologie. Reza – so erzählt die (fast) wahre Geschichte – flüchtete als Bub aus dem Iran nach Wien. Gemeinsam mit seinem älteren Bruder und seiner Mutter, die ihre Söhne in der neuen, fremden Heimat als Alleinerzieherin durchbringen musste. Für Reza bedeutet das, dass er sich von da an alle „Geschenke“ selbst machen musste. Vom schicken Outfit bis zum Fahrrad. Der Weg in die Kriminalität war damit vorprogrammiert. Als Erwachsener machte Reza Karriere als Profi-Gangster in der Wiener Unterwelt. Zu seinen Aufgaben zählten Geschäfte mit Spielautomaten, das Eintreiben größerer Geldsummen und das Verabreichen von teils ziemlich brutalen „Denkzetteln“ für Leute, die nicht nach der Unterwelt-Pfeife tanzen wollten.  

"Österreich – Die ganze Geschichte": Auftakt zum "Mammutprojekt" des ORF

In seiner schlagfertigen Komödie (derzeit im Kino) sucht Regisseur Andreas Kopriva nach der Ursache des Bösen in uns. Angeboren? Anerzogen? Opfer der Umstände? Und er erzählt auch davon, was uns (wieder) gut machen kann: Die Liebe. Erzählt wird diese (fast) wahre Geschichte von Anoushiravan Mohseni, der am Drehbuch mitgearbeitet hat und im Film quasi sich selbst spielt. Seine Partnerin im Film ist Alma Hasun.  

KURIER: Sie erzählen im Film „Hades“ aus Ihrem eigenen Leben. War Ihnen  wichtig, die Rolle des Reza selbst zu spielen?

Kommentare