Gratis-Musik-Plattform freestream.at ist Testlabor für neue Sender

Unkompliziert und gratis: Österreichs größter Privatsender kronehit hat im Sommer 2025 die Musik-Plattform freestream.at gestartet
kronehit hat seine Position als Österreichs größtes Privatradio weiter zementieren können: Mit 1.024.000 Hörerinnen und Hörern werktags übersteigt der Sender laut dem jüngsten Radiotest erstmals die Schallmauer von einer Million. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen gab es ein Plus von 86.000 Hörerinnen und Hörern. Für den Programmdirektor Rüdiger Landgraf ist das „ein schöner Erfolg, an dem jeder einzelne Mitarbeiter und jede einzelne Mitarbeiterin von kronehit Anteil hat. Denn Radio ist ein Teamsport“.
Trotz des digitalen Wandels, lineares Radio spielt weiterhin eine unverändert große Rolle in Österreich: 75,3 Prozent der Bevölkerung ab zehn Jahren (etwa 6,14 Millionen Menschen) hören täglich durchschnittlich 195 Minuten Radio. Damit ist die Reichweite zuletzt sogar noch gestiegen.
Trotz dieser Ausgangsposition wird bei kronehit, an dem der KURIER beteiligt ist, bereits an den Publikumserfolgen von morgen gearbeitet. Unter Rüdiger Landgraf, der auch die Stabsstelle „Strategie, Research und Digitale Entwicklungen“ leitet, treibt man die Digitaloffensive weiter voran. Neben dem Hauptprogramm betreibt der Privatsender seit einem Jahr auch vier Digitalradiostationen (u. a. Radio Rot Weiss Rot und Radio Super 80s) auf allen gängigen Plattformen und österreichweit via DAB+.

kronehit-Programmdirektor Rüdiger Landgraf: "Mit freestream.at sehen wir, welche Musikstile gut nachgefragt werden"
Von Rock und Schlager bis Balkan-Beats
Ein wichtiger Schritt in dieser Strategie ist auch die neue Gratis-Musik-Plattform freestream.at, die Anfang des Sommers gestartet ist. Damit reagiert man auf das sich zunehmend ändernde Mediennutzungsverhalten. Landgraf beschreibt das Angebot als „einfach zu bedienen – kein Log-in, keine Bezahlung, eine Vielfalt an Musikstilen von Pop und Rock bis Hip Hop, Schlager und Volkstümlich“. Die Plattform richte sich an „alle, die unkompliziert Musik streamen möchten“. Mit einem Klick bieten sich hier Dutzende Musik-Streams, die von aktuellen Hits über 50s & 60s bis hin zu speziellen Kanälen von Kids und GYM bis German Hip-Hop und Balkan-Beats reichen.
Bei der Musikauswahl für freestream.at wird inzwischen künstliche Intelligenz (KI) eingesetzt. Der Mensch bleibt aber entscheidend: „Wichtig dabei ist, dass immer ein Musikredakteur oder eine Musikredakteurin das Ergebnis bewertet und gegebenenfalls berichtigt“, erklärt der Programmdirektor. Das Prinzip lautet immer noch: „KI erhöht die Produktivität, ersetzt aber nicht Menschen.“
Potenziale für künftige Sender
Die Nutzung der Musikplattform freestream.at ist kostenlos und sie finanziert sich über kurze Werbeblöcke alle 25 Minuten. Für das kronehit-Team liefert die Plattform zudem wertvolle Daten. Denn „mit freestream.at sehen wir, welche Musikstile gut nachgefragt werden, und zwar nicht nur bei den kronehit-Hörern, sondern generell. Wir sehen, wo sich Potenziale für mögliche künftige Sender ergeben können“, erläutert Landgraf. Eine wichtige Grundlage also für nächste Schritte in der digitalen Welt.
"Perfektes erstes Jahr" für DAB+-Sender von kronehit
Dort hat kronehit erst im Sommer 2024 neue DAB+-Sender gestartet, nachdem die KommAustria Zulassungen für insgesamt 28 Digitalradio-Programme erteilt hat. Die neuen Sender sind technisch für 79 Prozent der österreichischen Bevölkerung über Antenne empfangbar. Voraussetzung sind entsprechende Geräte, wie sie etwa in neuen Autos verbaut werden müssen.
„Die DAB+-Sender haben ein perfektes erstes Jahr am Radiomarkt hingelegt“, zieht Landgraf eine positive erste Start-Bilanz. Und Thomas Bildner, Programmchef der DAB+-Kanäle, meint: „Alle vier Sender – Radio Rot Weiss Rot, Radio Super 80s (jeweils österreichweit) sowie die ostösterreichischen Sender Eurodance X-Press und Pirate Radio – haben bereits einen Marktanteil von einem Prozent. Das ist eine enorm starke Leistung unseres engagierten Teams.“
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