"Fallout": Die Daumenprobe zeigt, ob du den Atomkrieg überlebst

"Fallout": Die Daumenprobe zeigt, ob du den Atomkrieg überlebst
Die mit Spannung erwartete Umsetzung des Kult-Videospiels "Fallout" als achtteilige Serie auf Amazon Prime Video.

Wenn Christopher Nolan uns mit „Oppenheimer“ gelehrt hat, wie es zur Bombe kam, dann zeigt uns dessen Bruder Jonathan Nolan jetzt, wie die Welt aussieht, nachdem die Bombe gezündet wurde. Allerdings wird in „Fallout“ ein fiktives Szenario gezeichnet, so wie es seit 1997 Millionen Fans der gleichnamigen Videospielserie kennengelernt haben. Eines vorweg: Man muss kein Gaming-Experte sein, um in diese Serie hineinzukippen.

Es geht los am 23. Oktober 2077. Oder besser: Hier endet die Welt, so wie man sie gekannt hatte. Es ist der Tag des Großen Krieges, ein Atomkrieg zwischen den beiden Supermächten USA und China. Ein geringer Teil der Menschheit zog sich in sogenannte Vaults zurück, abgeschirmt von der Strahlung, bildeten sich hier einzelne kleinteilige Gesellschaften. Technologisch wurde manches weiterentwickelt, kulturell blieb man in der Zeit der 1950er stecken. Diesen spezifischen Witz der Fallout-Spiele, der Gelegenheit bietet, die Nukleargläubigkeit der damaligen Zeit zu persiflieren, nützt Autor und Regisseur Nolan mit besonderer Vorliebe. So wird etwa zu Schlager- und Countrymusik in Zeitlupe Blut und Beuschel verspritzt, was die extreme Gewalt zumindest in einer Szene stark verfremdet und halbwegs erträglich macht.

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