Erstmals offizielle Seherdaten von Netflix: Welche Serie auf Platz 1 liegt

Gabriel Basso spielt die Hauptrolle in "Night Agent".
Erste Staffel von "The Night Agent" meistgesehener Titel im ersten Halbjahr 2023.

Netflix wird transparenter bei Angaben zum Erfolg von Filmen und Serien auf der Plattform. Der Streamingmarktführer veröffentlichte zum ersten Mal Zahlen dazu, wie viele Stunden Tausende Filme und Serien im ersten Halbjahr dieses Jahres angeschaut wurden. Solche Berichte sollen nun zweimal im Jahr vorgelegt werden.

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  • Der nun veröffentlichten Liste zufolge war die erste Staffel der Serie "The Night Agent" der meistgesehene Titel im ersten Halbjahr 2023  - mit insgesamt 812,1 Millionen Stunden. Es folgen 
  • "Ginny & Georgia" (Staffel 2, 665 Millionen Stunden) 
  • "The Glory" (622.,8 Millionen Stunden) 
  • "Wednesday" Staffel eins (507,7 Millionen Stunden) und 
  • "Queen Charlotte: A Bridgerton Story" (503 Millionen Stunden)

Alles ist relativ

Netflix schränkt zugleich ein, die Zahlen geben demnach zwar eine Orientierung - relativierten sich aber auch dadurch, dass Serien eine unterschiedliche Laufzeit hätten und Filme grundsätzlich kürzer seien.

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Bisher veröffentlichte Netflix lediglich eine Rangliste der aktuell populärsten Titel. Für Netflix sei dies in den Anfangsjahren der richtige Weg gewesen, da man Rivalen nicht mit Daten versorgen wollte, sagte Co-Chef Ted Sarandos bei einer Telefonkonferenz am Dienstag. Dies habe zum Teil aber auch zu Misstrauen aufseiten der TV-Branche geführt, auch wenn man mit Produzenten der einzelnen Filme und Serien mehr Informationen geteilt habe. Die Veröffentlichung der Informationen solle das ausräumen. "Es sind tatsächlich die Daten, die wir verwenden, um unser Geschäft zu steuern", sagte Sarandos.

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Mit dem Ausbau des Werbegeschäfts habe die Veröffentlichung der Daten nicht zu tun, da man dort auf übliche Branchen-Verfahren mit anderen Diensten zur Messung der Zuschauerquoten zurückgreife, betonte Sarandos. Seit Netflix ein günstigeres Abo mit Werbung einführte, gewinnt es schnell Kunden - und der Streamingdienst könnte mehr Anzeigenausgaben aus dem klassischen TV zu sich abziehen.

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