"Grill den Henssler": Gastgeber verlor die Nerven, brach Show-Duell ab

Gastgeber Steffen Henssler und sein Kontrahent Frank Rosin schenkten sich am Sonntagabend nichts.
Den Zusehern der beliebten Koch-Show wurde am Sonntagabend alles geboten. Steffen Henssler musste auf die Zähne beißen.

"Kampf der TV-Kochshow-Titanen". So kündigte Moderatorin Laura Wontorra diese Folge der beliebten deutschen Fernsehshow "Grill den Henssler" (GDH) an. Die zahlreichen Zuseher sollten es tatsächlich nicht bereut haben, am Sonntagabend den privaten Sender Vox eingeschaltet zu haben. Denn den Fans von derartiger TV-Unterhaltung wurde alles geboten: von Sticheleien bis zu nicht ganz jugendfreien Ausdrücken. 

Das TV-Format ist mittlerweile zehn Jahre alt, doch zu einem Duell zwischen Gastgeber Steffen Henssler und dem Star-Koch Frank Rosin war es bislang nicht gekommen. Die 134. Folge von GDH bot den Zusehern den lang erwarteten Showdown. Bereits zu Beginn sorgten die Rivalen mit humorvollen Sticheleien dafür, dass die Spannung anstieg.

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"Die Sendung ist erst zehn Minuten alt und jetzt schon legendär"

"Ich muss ihm zeigen, wer hier das Sagen hat", äußerte sich Rosin über seinen Kollegen. Henssler konterte: "Es wäre mir eine Freude, ihn unter Druck zu sehen."

Der Moderatorin gefiel, was die beiden Herrschaften veranstalteten. Laura Wontorra konnte sich vor Lachen kaum einkriegen. "Die Sendung ist erst zehn Minuten alt und jetzt schon legendär", zog sie ihr erstes Fazit. Wenig später sollte die gute Stimmung im Studio aber kippen. 

Henssler: "Ich pisse auch nicht auf einen Kuh-Zaun!"

"Das nächste Spiel wird euch buchstäblich schockieren", hatte Wontorra mit bedeutungsvoller Miene verkündet. Die Regeln waren folgende: Bei "Gericht oder nicht?" nannte sie beiden Seiten abwechselnd Gerichte, die entweder real oder erfunden waren. In jeder Runde galt es, die richtige Antwort zu geben. Um dies zu erreichen, wurden Henssler und Rosin Armbänder angelegt, die bei jeder falschen Antwort Elektroschocks abgaben. Zusätzlich sollten sie in jeder Hand ein volles Glas halten.

Derjenige, der bis zum Ende am wenigsten verschüttete, gewann die Herausforderung. Henssler, der das Verfahren bereits aus einer früheren Sendung kannte, war bereits im Vorfeld aufgebracht. "Dieses Spiel geht mir jetzt schon gewaltig auf die Nerven!" schimpfte er. "Wer lässt sich freiwillig Stromschläge verpassen? Keiner! Ich pisse auch nicht auf einen Kuh-Zaun!"

Ein Unentschieden, das nach einer Revanche schreit

Gleich nach dem ersten Test, bei dem die beiden Gegner ordentlich durchgeschüttelt worden waren, verlor der Gastgeber die Fassung, schrie mehrmals "Leck mich!" und riss sich die Manschette vom Arm und warf sie in die Ecke. "Das könnt ihr alleine spielen! Ich bin doch nicht bescheuert", sagte Henssler genervt. Die Punkte wollte er dennoch herschenken, also ließ er seinen "Show-Zivi" statt ihm spielen. "Da hab’ ich wenigstens einen Gegner", stichelte Rosin. 

Henssler kämpfte sich trotz zwischenzeitlicher Downs noch in das Duell zurück. Am Ende holte er ein Unentschieden. Ein Remis, das nach einer Fortsetzung bzw. einer Revanche schreit. Bei dieser werden sich die beiden Herren aber wohl im Wesentlichen steigern müssen. Denn der Unterhaltungsfaktor passte an diesem Abend, die Kochleistung laut Jurorinnen und Juroren aber nicht ganz.  

"Erhebliches Steigerungspotenzial" erkannte Christian Rach schon früh. Jana Ina Zarrella hatte zwischendrin "Mitleid mit den Köchen". Am ehrlichsten war Reiner Calmund: "Ich bin nicht zufrieden. Bei diesen Champions-League-Größen hatte ich viel mehr erwartet." Immerhin hatten alle Spaß. 

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