„Matrix Generation“: Die Karriere der roten Pille

„Matrix Generation“: Die Karriere der roten Pille
Eine Arte-Doku analysiert den Einfluss der "Matrix"-Kultfilme und ihrer Vermischung von Wahrheit und Illusion auf Kultur und Gesellschaft.

Der Science-Fiction-Kultautor Philip K. Dick (er schrieb die Vorlage von „Blade Runner“) wusste es schon 1977. Die ersten Sekunden der Arte-Doku „Matrix Generation“ zeigen ihn bei einem Vortrag, in dem er postuliert: „Wir leben in einer computerprogrammierten Realität und man merkt das immer nur, wenn sich eine Variable ändert.“ Wer den Film „Matrix“ gesehen hat, der weiß genau, was Dick meint: den „Fehler in der Matrix“.

Wahrscheinlich kannten die Wachowski-Schwestern (die damals noch Brüder waren) diesen Auftritt. Man wird es aber nie genau wissen. Denn die Regisseurinnen sind nicht sehr großzügig mit Erklärungen ihrer weltberühmten Reihe. Vielleicht wurde auch deshalb immer viel in die „Matrix“-Filme hineininterpretiert. Diese Dokumentation schafft einen interessanten Überblick und zeigt außerdem, wie viel und welchen Einfluss die Geschichte, die 1999 den Zeitgeist traf wie kaum etwas, auf die kommenden Jahre hatte.

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