Mit Streichern und dem Feeling des Blues

Comeback mit 48 nach dem Drogenentzug: Mark Lanegan
Mark Lanegan, eine Legende der Underground-Szene, kommt nach Wien und Linz.

Als ich ein Kind war, haben meine Eltern dauernd die Platten von Frank Sinatra und Dean Martin gehört“, erinnert sich Mark Lanegan. „Songs, die von Männern gesungen wurden, mit Streichern arrangiert waren und traurig klangen, auch wenn es die Texte vielleicht nicht waren. Ich wollte schon immer ein Album mit diesem Feeling machen.“

Anno 2013 hat die Underground-Legende, die Anfang der 90er-Jahre als Mitglied der Grunge-Band Screaming Trees begann, das wahr gemacht. Soeben ist „Imitations“ erschienen – eine CD, auf der der ehemals enge Freund von Kurt Cobain Songs von Sinatra, aber auch John Cale, Nick Cave und Andy Williams covert.

Einfluss

2012 erlebte Lanegan mit dem exzellenten Album „Blues Funeral“ ein Comeback. Von Musikerkollegen wie Dave Gahan, Moby und Dave Grohl immer als großer Einfluss angesehen, verbrachte der Amerikaner die Zeit nach der Grunge-Welle zwischen Drogen-Sucht und Entzugsversuchen und konnte erst clean werden, als ihn Josh Homme ab dem Jahr 2000 immer wieder zu Gastauftritten zu Queens Of The Stone Age holte.

So hat Lanegan heuer mit Duke Garwood auch das Blues-Album „Black Pudding“ aufgenommen. Das wird er – zusammen mit „Imitations“ und unterstützt von einem Streicher-Ensemble – am 19. 10. in Wien (Theater Akzent) und am 20. 10. in Linz (Posthof) live vorstellen.

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