MAK im Jubiläumsjahr mit neuen Schausälen

MAK im Jubiläumsjahr mit neuen Schausälen
Ab 11. Juni stehen Jubiläums-Ausstellungen ("Vorbilder/Nachbilder") am Programm.

Jubiläumsfeuerwerke abzufackeln, ist nicht die Sache von Christoph Thun-Hohenstein, dem Direktor des Wiener Museums für Angewandte Kunst (MAK). Im 150. Bestandsjahr der Institution wird daher zunächst einmal der Umbau der permanenten Sammlungs-Schauräume vorangetrieben. Erst ab 11. Juni stehen dann Jubiläums-Ausstellungen („Vorbilder/Nachbilder“) am Programm. Die Schau „Wege der Moderne: Josef Hoffmann, Adolf Loos und die Folgen“ (ab 10.12.) ist die zentrale Sonderschau im Herbst/Winter.

Der „größte Baustein der permanenten Veränderung“, so Thun-Hohenstein, ist 2014 im Untergeschoß des Hauptgebäudes zu erwarten: Hier eröffnet am 13. 5. das „MAK Design Labor“, das die bisher säuberlich in Möbel, Architektur oder Metall getrennten Sammlungsbereiche zu einem großen Ganzen verschmelzen soll. Auch Bestände der Gegenwartskunst sowie aus dem Werk von Helmut Lang sollen hier eine permanente Bühne bekommen.

Die bisher im Untergeschoß angesiedelte „Schausammlung Asien“ übersiedelt bereits am 19. Februar in die bisherigen Mittelalter- Räume im Erdgeschoß. Der Künstler Tadashi Kawamata – er verstörte das Publikum 2013 mit einem temporären Slum am Vorplatz der Basler Kunstmesse – wurde für die Gestaltung gewonnen.

Ebenso wird am 9. 4. die Schausammlung Teppiche neu eröffnet. Hier war Handlungsbedarf gegeben, nachdem der Rechnungshof massive Kritik an den konservatorischen Bedingungen geäußert hatte. Bei den Besuchern verbuchte das MAK nach zwei rückläufigen Jahren 2013 wieder ein Plus von über 15 Prozent.

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