"Magnum"-Fotograf Elliott Erwitt im Alter von 95 Jahren gestorben

"Magnum"-Fotograf Elliott Erwitt im Alter von 95 Jahren gestorben
Der US-Amerikaner hielt zentrale Momente der Weltgeschichte fest, war aber auch für seinen Witz und seinen Sinn für Skurrilität bekannt

Der US-Fotograf Elliott Erwitt ist im Alter von 95 Jahren gestorben. „Er starb friedlich zu Hause im Kreise seiner Familie“, erklärte Erwitts Agentur Magnum am Donnerstag im Onlinedienst X, vormals Twitter. Die Zeitung „New York Times“ berichtete, dass Erwitt am Mittwoch in New York verstorben sei. Erwitts Bilder „haben Generationen von Fotografen trotz der Veränderungen in der Branche und der Trends inspiriert“, erklärte die Präsidentin von Magnum Photos, Cristina de Middel.

Der Fotograf war weithin dafür bekannt, einzigartige Momente in seinen Bildern zu erfassen - darunter das historische Aufeinandertreffen des Sowjetführers Nikita Chruschtschow mit dem damaligen US-Vizepräsidenten Richard Nixon im Jahr 1959. Daneben hatte Erwitt einen scharfen Blick für das Skurrile und Ausgefallene. Es sei Erwitts feste Überzeugung gewesen, dass „Fotografie eher die Sinne und Emotionen als den Intellekt ansprechen sollte“, erklärte Magnum weiter. 

Erwitt wurde am 26. Juli 1928 als Sohn russischer Eltern in Paris geboren und wuchs in Mailand auf, bevor er mit seiner Familie 1939 in die USA auswanderte. Nach zehn in New York verbrachten Jahren zog Erwitt nach Los Angeles und begann mit der Fotografie. Er lichtete in seiner Karriere unter anderem Marilyn Monroe, Jackie Kennedy, General de Gaulle und Che Guevara ab. Außerdem schuf Erwitt mehrere Dokumentationen und veröffentlichte mehr als 20 Bücher.

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