Mäuse, Menschen, großes Kino

Mäuse, Menschen, großes Kino
Die französische Künstlerin Rébecca Dautremer hat John Steinbecks Roman „Von Mäusen und Menschen“ in Bildern neu erzählt. Melancholisch, abgründig, berührend.

Nach der Bibel jetzt der American Anti-Dream. Rébecca Dautremer, Grafikerin und Autorin, hat sich John Steinbecks Wanderarbeiterdrama „Von Mäusen und Menschen“ angenommen. Ein Mammutprojekt, an dem die akribische Französin zwei Jahre arbeitete. Zuvor hat Dautremer unter anderem die Bibel neu bebildert, Alessandro Barricos Bestseller „Seide“ grafisch erzählt und Lewis Carolls „Alice“ ein neues Wunderland geschenkt. Kindlich, grausam, melancholisch. Für ihr zuletzt erschienenes „Stundenbuch des Jacominus Gainsborough“, ein erstaunliches Bilderbuch über einen Hasenwinzling, wurde sie mit einem Preisregen, unter anderem dem deutsch-französischen Jugendbuchpreis, überschüttet. Der renommierte Figaro nannte sie „eine der größten Kinderbuchillustratorinnen des zwanzigsten Jahrhunderts.“