"Lou Grant"-Darsteller Ed Asner starb mit 91 Jahren

FILES-US-ENTERTAINMENT-ASNER
Die Paraderolle von Ed Asner, 1929 in Kansas City geboren, war der grantige, aber herzensgute Journalist Lou Grant.

Ed Asner verkörperte diesen Lou Grant - unter anderem in der gleichnamigen Fernsehserie von 1977 bis 1982 in 114 Folgen. Nun starb der US-Schauspieler mit 91 Jahren in Los Angeles. „Es tut uns leid, Ihnen mitteilen zu müssen, dass unser geliebter Patriarch heute Morgen friedlich verstorben ist“, teilte seine Familie am Sonntag auf Twitter mit.

Asner, Jahrgang 1929, wuchs als Sohn einer jüdisch-orthodoxen Familie in Kansas City auf. 1960 erfüllten sich seine Träume vom Broadway, als er am Eugene O’Neill Theatre in 36 Aufführungen die Hauptrolle in dem eher weniger bekannten Stück „Face of a Hero“ spielte. Einer der Nebendarsteller in dem Stück war – laut Wikipedia – Jack Lemmon. Weitere Auftritte in Broadway- und Off-Broadwayproduktionen sowie bei zahlreichen Shakespeare-Festspielen in den USA folgten.

Nach mehreren Auftritten in Fernsehshows in New York zog Asner 1961 nach Hollywood, wo er nun überwiegend als Film- und Fernsehschauspieler, sowohl in dramatischen als auch in komödiantischen Rollen, arbeitete, in den ersten Jahren allerdings mit bescheidenem Erfolg. 1971 bekam er eine Rolle in der Mary Tyler Moore Show, in der er mit großem Erfolg den Chefredakteur Lou Grant darstellte. Die Rolle wurde nach dem Ende der Serie in leicht veränderter Form in einem Spin-off für ihn zur Hauptrolle. Als liebenswerter Chef der Lokalredaktion der fiktiven Los-Angeles-„Tribune“ wurde Asner auch hierzulande bekannt. Die Rolle brachte Asner fünf Emmys und zwei Golden Globes ein. 

Politisch engagiert

Von 1981 bis 1985 war Asner Vorsitzender der amerikanischen Filmschauspielergewerkschaft. Zudem setzte sich Asner engagiert für die Menschenrechte. Asner war außerdem Sprecher der Initiative 2004 Racism Watch, einer Kampagne gegen Rassismus, insbesondere in Bezug auf arabischstämmige Amerikaner und arabische Einwanderer nach den Terroranschlägen von New York und Washington.

Kommentare