Kunstmesse Parallel Vienna: Beten, feiern und tätowieren

Skulpturenkunst, aufgetischt im Otto Wagner Areal: Gert Resingers Skulptur über Beziehungsvorstellungen: „Sunny Side Up (Couple Goals)“ im ehemaligen Spitalsgebiet auf der Baumgartner Höhe
Die Parallel Vienna startet morgen als „Kunstfestival“ im Otto Wagner Areal – mit ortsspezifischen Inspirationen, viel junger Kunst und einer Religionsgründung.

„Die Viren sollen krepieren, die Leichen sollen sich schleichen, die Erben sollen sterben …“ Mit dieser Litanei stimmte Lydia Haider Pressevertreter im Jugendstiltheater am Steinhof auf ihre Performance „Parallel Religion“ ein, die im Rahmen der alternativen Kunstmesse Parallel ebendort stattfindet – nur nicht am Freitag, den 13., sicherheitshalber. Skulpturen und Gemälde unterstützen diese Gründung einer neuen Religion – von einer Keule, die eine „Dornenkrone“ aus Kruzifix-Jesussen trägt, bis zu einem Bild mit der Aufschrift „Wer pudert gewinnt Sieg Heil“ und einem fröhlichen Garfield mit anderen Katzen. Im Raum dahinter haben Gelitin eine riesige Pizzaschnitte aus Textilien aufgestellt, durch die man von unten den Kopf stecken kann – zur Oliven- oder Champignonwerdung.

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